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Stand: 2020-01-07
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Barbara Haid, Hans Haid (Beteiligte)

Das Schaf


Eine Kulturgeschichte
Mitarbeit: Haid, Barbara
2010. 278 S. m. 60 SW- u. 16 Farbabb. 21 cm
Verlag/Jahr: BÖHLAU WIEN 2010
ISBN: 3-205-78442-1 (3205784421)
Neue ISBN: 978-3-205-78442-5 (9783205784425)

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Das Schaf ist überall - auf allen Kontinenten und in allen Religionen. Es steht am Beginn der Zivilisation und Sesshaftwerdung, nährt und wärmt, wird geschlachtet, geschächtet, geopfert und verehrt.

Seit mehr als 10.000 Jahren züchtet der Mensch das Schaf. Es ist das geduldige "Lamm Gottes". Es ist der machtvolle Herrscher auf dem Thron der Apokalypse. Der "gute Hirte" weidet seine Schafe, und jungen Schafhirtinnen erscheint die Madonna.
Das Schaf nährt und wärmt uns, gibt Wolle, Fleisch, Milch, Loden, Filz, Mist und Lanolin. In der bukolischen Schäferdichtung wird das Schaf hymnisch besungen. Pastorellen, Madrigale, weihnachtliche Hirten- und Krippenlieder sind wichtiger und klingender Teil der Kultur. Am Himmel zählen wir die "Schäfchenwolken". Außenseiter nennen wir "Schwarzes Schaf". Wir halten "Schäferstündchen", suchen Schutz gegen die "Schafskälte" und sind allesamt "lammfromm". Dann bringen wir "unsere Schäfchen ins Trockene" und vertreiben schließlich den "Wolf im Schafspelz".
Hans Haid, geboren 1938, ist Volkskundler, Organisator, Bergbauer und Schriftsteller, stets ein Mahner für die Erhaltung der kulturellen Umwelt des von einseitigen Wirtschaftsinteressen und touristischem Ausverkauf bedrohten Älplers. Er lebt auf dem 1680 m hoch gelegenen Bergbauernhof Roale im Ventertal. Preisträger des Otto-Grünmandl-Literaturpreises 2010.