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Neuerscheinungen 2010

Stand: 2020-01-07
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Florian Schulz

Verbundene Lebensläufe


Partnerwahl und Arbeitsteilung zwischen neuen Ressourcenverhältnissen und traditionellen Geschlechterrollen
2010. 265 S. 35 Tabellen. 21 cm
Verlag/Jahr: VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN 2010
ISBN: 3-531-17455-X (353117455X)
Neue ISBN: 978-3-531-17455-6 (9783531174556)

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Partnerwahl und Arbeitsteilung zwischen neuen Ressourcenverhältnissen und traditionellen Geschlechterrollen
Mit einem Geleitwort von Steffen Hillmert
Soziale Ungleichheiten ?nden ö?entliche Aufmerksamkeit, jedoch zumeist in Form der Diskussion über aggregierte Verteilungen und plakative Gesamt- schreibungen der Gesellschaft. Ausgeblendet bleiben in diesen Fällen die n- wendigen institutionellen Schnittstellen und sozialen Prozesse, über welche diese Ungleichheiten erst hergestellt und reproduziert werden. Auch sozialer Wandel zeigt sich häu?g zuerst in diesen Mikroprozessen des sozialen Lebens. Die Entstehung von Partnerschaften und Familien und ihr Funktionieren im Alltag zentrale Themen sowohl der Familienforschung als auch der Sozialstruktura- lyse sind solche elementaren Prozesse. Die Arbeit von Florian Schulz verbindet diese beiden Themenkomplexe und unterzieht sie einer detaillierten, prozesso- entierten empirischen Analyse. Im ersten Teil dieses Buches steht die Formation von Partnerschaften im M- telpunkt. Wie entstehen Paarbeziehungen? Wie kommt es insbesondere zum - mer wieder beobachteten Phänomen der Homogamie, also der Gleichartigkeit der Partner im Hinblick auf wichtige Merkmale insbesondere das Bildungsniveau? Die Antwort der bisherigen Forschung darauf lautet, dass sowohl individuelle Präferenzen als auch die vorhandenen Gelegenheitsstrukturen , also insbes- dere die Art und die Anzahl der konkret verfügbaren potenziellen Partner, hierfür eine Rolle spielen. Dies ist bislang jedoch oft nur eine theoretische Annahme. Die vorliegende Untersuchung geht einen entscheidenden Schritt weiter, indem sie nicht nur die Ergebnisse der Partnerwahl empirisch analysiert, sondern den Prozess der Partnerwahl selbst. Möglich wird dies durch den innovativen Rü- gri? auf Daten eines Online-Portals für Partnersuchende. Die Analysen können nachweisen, dass am Modell der Homogamie orientierte individuelle Präferenzen von Anfang an einen entscheidenden Ein?uss auf die Bildung von Partnersch- ten haben.
Aus dem Inhalt:
Konzeptioneller Rahmen der Studie - Theoretische Erklärungsansätze - Prozesse der Partnerwahl - Arbeitsteilung im Haushalt als Prozess - Empirische Untersuchungen - Prozesse der Partnerwahl auf Internetkontaktbörsen - Aufteilung der Hausarbeit im Eheverlauf - Zusammenfassung, Diskussion und Ausblick
Florian Schulz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg.