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Die zentralen Fragen, die sich häufig im Zusammenhang mit der Ertragsrealisierung stellen, sind einerseits der Zeitpunkt, an welchem realisiert werden soll, und andererseits die Bewertung solcher Erträge. Während bei alltäglichen Umsatzgeschäften die korrespondierenden Erträge bei Erhalt der Gegenleistung realisiert werden, weicht die Behandlung von langfristigen Fertigungsaufträgen nach den internationalen Vorschriften deutlich von dieser Vorgehensweise ab. Ebenso kommt es hinsichtlich der Bewertung zu unterschiedlichen Ergebnissen, in Abhängigkeit davon, ob der zugrunde liegende Vertrag als Einheit erfasst wird oder in seine einzelnen Teilkomponenten zerlegt wird. Aufgrund von Inkonsistenzen und Lücken innerhalb der IAS/IFRS und einer unübersichtlichen Anzahl von Einzelfallregelungen in den US-GAAP ergeben sich vermehrt Probleme bei der praktischen Anwendung. Deshalb haben sich die beiden Standardsetter dazu entschieden, diese Thematik in einem gesonderten Projekt mit dem Titel "Revenue Recognition" aufzugreifen und das gesamte Konzept der Ertragsrealisierung - mit Schwerpunkt auf Mehrkomponentenverträgen - zu überarbeiten.

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Carina Hackl, Mag. (FH): Studium Rechnungswesen und Controlling an der Fachhochschule Campus02 in Graz. Zur Zeit beruflich tätig in der Steuerberatung bei PwC in Wien.

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