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Keine filmhistorische Phase war so sehr geprägt von einer Krisenstimmung wie die der 80er-Jahre. Veränderte Produktions- und Rezeptionsbedingungen lassen französische Cineasten das Ende der Kinokultur fürchten. Doch inmitten dieser Krise entsteht eine neue filmische Strömung, die durch ihren Erfolg beim jugendlichen Publikum dem "Kinosterben" entgegenwirkt. Die drei jungen Regisseure Jean-Jacques Beineix, Luc Besson und Léos Carax erzeugen einen kinematografischen Trend, der schnell als "cinéma du look" (das Design ist die Botschaft) bezeichnet wird. Ihre filmische Sprache ist geprägt vom Einfluss der Werbeästhetik, des Fernsehens und der Musikvideos und erzielt damit höchste Aktualität. Dieses neue künstliche Kino kann als Spiegel einer ganzen Generation gewertet werden, da es den Lebensstil, die Werte und auch das Unbehagen der französischen Jugendlichen der 80er-Jahre reflektiert. Neben einer soziokulturellen und filmhistorischen Übersicht präsentiert dieses Buch (inklusive französischer Zusammenfassung) die veränderte mediale Wirklichkeit des zu Ende gehenden 20. Jahrhunderts und beschreibt dessen Gesellschaft auf Basis der erfolgreichen Filme des "cinéma du look".

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Johanna Pizzera, Mag.phil.: Studium der romanischen Sprachen Französisch, Italienisch und Spanisch mit Vertiefung im Bereich der Medienwissenschaft in Graz, Wien, Mailand und Paris.

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