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Neuerscheinungen 2010

Stand: 2020-01-07
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Elisabeth Gerbing

Der kindliche Blick im Film


Strategien der Subjektivierung am Beispiel von Gabriele Salvatores´ Io non ho paura
2010. 112 S. 220 mm
Verlag/Jahr: VDM VERLAG DR. MÜLLER 2010
ISBN: 3-639-30336-9 (3639303369)
Neue ISBN: 978-3-639-30336-0 (9783639303360)

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Konzepte der Kindheit werden zunehmend zum Brennpunkt medialer, wissenschaftlicher und politischer Diskussionen. Darstellungen von, wie Vorstellungen über Kinder wecken auch das Interesse der Filmwissenschaft, da sie wesentliche Erkenntnisse über vorherrschende Konzeptionen von Kindheit offenbaren können. In seinem Film Io non ho paura (Ich habe keine Angst) gelingt dem zeitgenössischen italienischen Regisseur Gabriele Salvatores eine überzeugende Darstellung eines Jungen, dessen Entwicklung von einem Konflikt zwischen Recht und Unrecht gekennzeichnet ist. Mit Hilfe filmischer Mittel wird der Zuschauer intensiv in das Geschehen eingebunden. Er taucht förmlich in die Welt des jungen Helden ein und sieht die Dinge aus seinen Augen. Unter Zuhilfenahme narrativer Kriterien wie der Perspektivierung und Fokalisierung können Strategien der Subjektivierung im Film untersucht und auf ihre ethische und ästhetische Funktion hin befragt werden. Der exemplarischen Analyse des gewählten Films auf der Basis filmnarratologischer Methoden folgt ein Exkurs über die Figur des Kindes im internationalen und europäischen Film.
Geboren und aufgewachsen in Karl-Marx-Stadt (jetzt Chemnitz). Studium der Romanistik, Anglistik und Erwachsenenbildung an der Technischen Universität Chemnitz. Danach als freiberufliche Dozentin tätig und seit 2009 Doktorandin an der Professur für Romanische Kulturwissenschaft in Chemnitz.