buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2010

Stand: 2020-01-07
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Markus Smettan

Der Einfluss der Anlagestrategie im Pensionsmanagement auf den Unternehmenswert


2010. 92 S. m. 40 Abb. 270 mm
Verlag/Jahr: DIPLOMICA 2010
ISBN: 3-8366-9971-0 (3836699710)
Neue ISBN: 978-3-8366-9971-6 (9783836699716)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Initiiert durch General Motors historische Deckungslücke bei den Pensionsverpflichtungen in Höhe von rund 20 Mrd. USD im März 2003, was ungefähr 80 % der Börsenkapitalisierung der Gesellschaft entsprach, sind Pensionsverpflichtungen zu einem Hauptthema bei der Beurteilung von Unternehmen geworden. Dies schlug sich auch in einer geänderten Bewertung von Pensionsrückstellungen seitens der Ratingagenturen nieder, was zu erheblichen Änderungen in der Bonitätsbewertung einzelner Unternehmen führte.
Zusätzlich zu der veränderten Behandlung von Pensionsverpflichtungen durch Ratingagenturen und Analysten, bedingte die in den letzten Jahren unbefriedigende Wertentwicklung der Kapitalanlagen in den Pensionskassen eine Verschärfung dieser Problematik. Trugen während des Börsenbooms die angelegten Gelder der Pensionsrückstellungen noch teils erheblich zum Gesamtgewinn bei, so entstanden in Folge der Absenkung des Zinsniveaus auf historische Tiefstände sowie des Niedergangs der Aktienkurse ganz erhebliche Deckungslücken im Pensionsbereich. Der zur Deckung der Pensionsverpflichtungen vorgesehene Wert der Kapitalanlagen entwickelte sich daher nicht wie von den Unternehmen geplant positiv, sondern nahm stattdessen einen unerwartet starken negativen Verlauf an. Insbesondere das Zinstief führte im Zusammenhang mit den Pensionsverpflichtungen zu teilweise dramatischen Effekten. Neben den verminderten tatsächlichen Renditen aus verzinslichen Anlagen führte es zu einer erheblichen Höherbewertung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen am Kapitalmarkt und den neuen Bewertungskriterien der Ratingagenturen und Analysten, beschließen auch in Deutschland mehr und mehr Unternehmen ihre Pensionsverpflichtungen aus der Konzernbilanz auszulagern. Dabei beschränken sich die untersuchten Fragestellungen zumeist auf die optimale Umsetzung der Auslagerung (Pensionsfonds, Pensionskassen oder Contractual Trust Arrangement) und damit eng verbunden den rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten. Aus diesem Grund stehen die erzielbaren bilanziellen Effekte im Vordergrund. Dem anschließend folgenden Management des Deckungsvermögens und somit der Anlagestrategie wurde bisher in der öffentlichen Diskussion jedoch kaum Beachtung geschenkt.
Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel der Arbeit, den Wertbeitrag des Managements des Deckungsvermögens auf den Unternehmenswert zu analysieren. Im speziellen wird dabei der Einfluss von zwei unterschiedlichen Anlagestrategien untersucht, die derzeit von institutionellen Anlegern verbreitet angewendet werden. Dahinter steht die übergeordnete Fragestellung, inwieweit der Unternehmensführung mit der Anlagestrategie im Pensionsmanagement ein Instrument zur aktiven Unternehmenswertsteuerung zur Verfügung steht und damit verbunden ein aktives Risikomanagement berieben werden kann.
Markus Smettan, geboren 1982 in Rosenheim, studierte Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians Universität in München und fokussierte sich dabei vor allem auf die Bereiche Kapitalmarktforschung und Finanzierung sowie strategische Unternehmensführung. Bereits während seines Studiums sammelte der Autor umfassende praktische Erfahrungen im Bereich des Pensionsmanagements und war nach seinem erfolgreichen Abschluss als Diplom Kaufmann bei der E.ON Energie AG im Assetmanagement angestellt. Seit November 2007 ist er für die HypoVereinsbank AG im Marktrisikocontrolling tätig.