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In den letzten Jahrzehnten wurde immer offensichtlicher, dass das Ausmaß unserer Wirtschaftsweise eine drastische Verringerung der natürlichen Rohstoffe zur Folge hat, so dass die globale Gesellschaft an ihre natürlichen Grenzen stoßen wird. Dabei ist nicht der Verbrauch einzelner Rohstoffe das Problem, sondern vielmehr die Zerstörung der Ökosphäre mit dem anhaltenden exzessiven Rohstoffverbrauch. Die momentane Nachhaltigkeitsdebatte wird hauptsächlich über Maximalwerte zu Emissionen geführt. Die originäre Intention nachhaltiger Bestrebungen muss sich jedoch in einem viel breiteren Kontext bewegen und den Rohstoff- respektive Ressourceneinsatz als primären Betrachtungsgegenstand konstatieren. Der Treibhausgasausstoß stellt nicht das primäre Problem dar, sondern vielmehr der Zeitraum, in der der Ausstoß realisiert wurde. Die fossilen Energieträger und Rohstoffe werden in "Augenblicken" in Relation zu ihrer Entstehungszeit "entwertet". Die Fokussierung auf den zeitlichen Aspekt der Nutzung ist die Grundlage des entwickelten Konzeptes zur nachhaltigkeitsinduzierten Prozessbewertung.

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Dr. Sven Krause, Jahrgang 1978, studierte Wirtschaftsingenieurwesenan der TU Dresden und der Universität Jyväskylä/Finnland. ImAnschluß arbeitete er sechs Jahre als wissenschaftlicherMitarbeiter am Lehrstuhl für Fabrikorganisation der TU Dortmundund dem Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik imThemenkomplex der Nachhaltigkeit.

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