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Thomas Bäumler, Benjamin Bühler, Stefan Rieger
(Beteiligte)
Nicht Fisch - nicht Fleisch
Ordnungssysteme und ihre Störfälle
Herausgegeben von Bäumler, Thomas; Bühler, Benjamin; Rieger, Stefan
2011. 224 S. zahlr. Abb. 233 mm
Verlag/Jahr: DIAPHANES 2011
ISBN: 3-03-734137-8 (3037341378)
Neue ISBN: 978-3-03-734137-7 (9783037341377)
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Der Versuch, die Dinge der Welt in Ordnung zu bringen, ist gleichermaßen selbstverständlich wie schwierig. Betroffen davon sind sämtliche Phänomenbereiche, technische Gegenstände ebenso wie vermeintlich natürliche Dinge. Der Status des jeweiligen Ordnungssystems selbst bleibt dabei in sich widersprüchlich, denn das Bemühen um eine natürliche Ordnung wird mit der Einsicht in deren Willkürlichkeit konfrontiert. Die Störfälle der Natur und der Technik, der Diskurse und der Medien, der Klassifikationen und Ordnungssysteme erweisen sich dabei immer als äußerst komplexe Wissensfiguren. Zuordnen kann man ihnen mindestens drei Aspekte: Erstens irritieren und unterminieren sie gegebene Ordnungsformen;zweitens konstituieren, organisieren und stabilisieren sie allererst Wissensordnungen; drittens manifestieren sich gerade mit ihnen diskursive und soziale Ein- und Ausschlußmechanismen. Da Ordnungssysteme demnach alles andere als statische Gebilde sind, sowohl was neue Gegenstände als auch was Kriterien der Ordnungsbildung betrifft, ergibt sich zwangsläufig, dass die Beschäftigung mit ihnen aus der Perspektive verschiedener Wissenschaften zu erfolgen hat.Mit Beiträgen von Michael Andreas, Thomas Bäumler, Benjamin Bühler, Ute Holl, Christian Kassung, Christina Lechtermann, Staffan Müller-Wille, Claus Pias, Stefan Rieger, Armin Schäfer, Dietmar Schmidt und Julia Voss.
Der Versuch, die Dinge der Welt in Ordnung zu bringen, ist gleichermaßen selbstverständlich wie schwierig. Betroffen davon sind sämtliche Phänomenbereiche, technische Gegenstände ebenso wie vermeintlich natürliche Dinge. Der Status des jeweiligen Ordnungssystems selbst bleibt dabei in sich widersprüchlich, denn das Bemühen um eine natürliche Ordnung wird mit der Einsicht in deren Willkürlichkeit konfrontiert. Die Störfälle der Natur und der Technik, der Diskurse und der Medien, der Klassifikationen und Ordnungssysteme erweisen sich dabei immer als äußerst komplexe Wissensfiguren. Zuordnen kann man ihnen mindestens drei Aspekte: Erstens irritieren und unterminieren sie gegebene Ordnungsformen; zweitens konstituieren, organisieren und stabilisieren sie allererst Wissensordnungen; drittens manifestieren sich gerade mit ihnen diskursive und soziale Ein- und Ausschlussmechanismen. Da Ordnungssysteme demnach alles andere als statische Gebilde sind, sowohl was neue Gegenstände als auch was Kriterien der Ordnungsbildung betrifft, ergibt sich zwangsläufig, dass die Beschäftigung mit ihnen aus der Perspektive verschiedener Wissenschaften zu erfolgen hat.
7 - 13 Einleitung (Benjamin Bühler)17 - 32 Steinpflanzen und Pflanzentiere (Benjamin Bühler)33 - 50 Vom Sexualsystem zur Karteikarte (Staffan Müller-Wille)51 - 66 Ordnung einer Idee (Armin Schäfer)69 - 86 Die Entdeckung der Unordnung (Julia Voss)87 - 98 Adaptive Charaktere (Dietmar Schmidt)99 - 112 Mischgestalten (Christina Lechtermann)115 - 129 ´Jetzt schon´ und ´Noch nicht´ (Thomas Bäumler)131 - 148 Vom tierischen und nenschlichen Chamäleons151 - 164 Die Zukunft des Wissens und eine Geschichte der Patente (Christian Kassung)165 - 183 Der Schein des Lebens (Stefan Rieger)187 - 207 Maschinen-Sprachen (Claus Pias)209 - 220 Strahlung, Störung, Nachrichten vom Licht der Welt (Ute Holl)221 - 223 Angaben zu den Autorinnen und Autoren