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Neuerscheinungen 2011

Stand: 2020-01-07
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Josef H. Reichholf

Der Ursprung der Schönheit


Darwins größtes Dilemma
2011. 302 S. mit 23 Abbildungen, davon 22 in Farbe. 217 mm
Verlag/Jahr: BECK 2011
ISBN: 3-406-58713-5 (3406587135)
Neue ISBN: 978-3-406-58713-9 (9783406587139)

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Schönheit, so meinte man lange zu wissen, habe in der Evolution nichts zu suchen, sei bestenfalls schmückende Zutat oder Handicap beim Kampf ums Überleben. Heute wissen wir: Schönheit ist nicht nur "Äußerlichkeit", sondern verweist auf ein inneres Potential. Weit davon entfernt, lediglich Anpassung zu sein, ist sie ein echter Ausdruck von Individualität.

In seinem neuen Buch zeigt der bekannte Evolutionsbiologe Josef H. Reichholf, wie eng die natürliche mit der sexuellen Auslese zusammenhängt, bei der Attraktivität die entscheidende Rolle spielt. Seine Schlussfolgerung: Schönheit und Schönheitsempfinden haben klare biologische Funktionen. Schon Tieren müssen wir Ästhetik zubilligen. Und auch die Rolle, die sie in der Evolution des Menschen spielt, bedarf einer radikalen Neubewertung. Die Kunst, so hat der französische Filmemacher Fran‡ois Truffaut einmal gesagt, bestehe darin, mit schönen Frauen schöne Dinge zu tun. Sollte er damit auch die Grundlagen des Ästhetischen beim Menschen beschrieben haben?
Vorwort

Am Anfang das Staunen

Teil I: Die Sexuelle Selektion

Prächtige Vögel

Der Pfau

Enten

Schwäne und Gänse

Buntes Gefieder in der Vogelwelt

Gesänge

Eindrucksvolle Säugetiere

Das Hirschgeweih

"Zurschaustellung" und Kommentkämpfe

Der Riesenhirsch

Faire und tödliche Kämpfe

Die Rolle der Ernährung

Funktionale Schönheit

Sexuelle Selektion

Schönheit als ´Handicap´

Der Pfau im natürlichen Lebensraum

Männchenüberschuss bei den Stockenten

Die Leistung der Weibchen

Der Stoff, aus dem die Schönheit kommt

Woraus besteht die Pfauenschönheit?

Die Außenwirkung des Innenlebens

Hirschgeweihe und Hirschkälber

"Ein faires Spiel"?

Echte und falsche Farben

Die Qual der Wahl

Wie wird gewählt?

Warum wird gewählt?

Ein langer, kalter Winter

Teil II: Die Deutung der Schönheit

Die Anpassung: Zu schön fürs Überleben?

Anpassung woran?

Strategien und Alternativen

Organismen und ihre Umwelt

Symmetrien und ihre Bedeutung

Es "passt", was zusammenpasst

Die Bedeutung der Symmetrien

Das Auge, das Sehen und die Symmetrien

Schlussfolgerungen

Teil III: Der Mensch und das Schöne

Schönheit in der Menschenwelt

Vorbemerkung

Das Paradox des Affen

Die Unterschiede

Abstrakte und lebensvolle Schönheit

Das Schöne Geschlecht

Das Paradox der Schönheit

Der Ursprung der Schönheit

Nachgedanken

Anhang

Anmerkungen

Literatur

Bildnachweis

Register
Joseph H. Reichholf, geb. 1945 in Aigen am Inn. Der Zoologe, Evolutionsbiologe und Ökologe lehrt als Professor Naturschutz an der Technischen Universität München und leitet die Wirbeltierabteilung der Zoologischen Staatssammlung in München. Reichholf ist unter anderem Präsidiumsmitglied des deutschen WWF. 2007 wurde er mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa ausgezeichnet.