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Neuerscheinungen 2011

Stand: 2020-01-07
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Thomas Fischer

Die Souveränität der Schwachen


Lateinamerika und der Völkerbund, 1920-1936
2011. 459 S. m. 39 SW-Abb., 2 Tabellen. 240 mm
Verlag/Jahr: FRANZ STEINER VERLAG 2011
ISBN: 3-515-10077-6 (3515100776)
Neue ISBN: 978-3-515-10077-9 (9783515100779)

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Vor dem Hintergrund neuer Themen, die im Rahmen der Global History und der Geschichte der Globalisierung erschlossen werden, hat die lange Zeit vernachlässigte Forschung über den Völkerbund in den letzten Jahren wieder Fahrt aufgenommen. Für die "schwachen" Staaten der Großregion Lateinamerika hatte der Völkerbund eine besondere Bedeutung: Die Genfer Organisation bedeutete eine Bühne, um Souveränitätsforderungen zu formulieren. Als daher am 15. November 1920 die erste Vollversammlung der "Weltorganisation" in Genf eröffnet wurde, stellte "die Neue Welt" mehr als ein Drittel der vertretenen Mitglieder.
Thomas Fischer wirft aus einer Area-Perspektive neues Licht auf die Erwartungen lateinamerikanischer Meinungsführer, Intellektueller, Publizisten und Politiker gegenüber dem Völkerbund und auf das Handeln von Repräsentanten aus Mittel- und Südamerika in Genf. Das besondere Augenmerk liegt auf der Rekonstruktion des Strebens nach Repräsentation, nach einer Reformulierung der Monroe-Doktrin sowie nach einer aktiven Rolle des Völkerbundes bei der Konfliktbeilegung in Lateinamerika.
"On soulignera enfin avec satisfaction les quelques 40 illustrations, principalement des photos et des caricatures de diplomates et fonctionnaires latino-américains actifs à Genève, qui agrémentent ce volume dont nous ne pouvons que conseiller la lecture." Yannick Wehrli H-Soz-Kult, 21.06.2013
Fischer, Thomas
Thomas Fischer ist Professor für Geschichte Lateinamerikas sowie Direktor des Zentralinstituts für Lateinamerikastudien an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Er hat zahlreiche Studien zur Geschichte Lateinamerikas vorgelegt.