Neuerscheinungen 2011Stand: 2020-01-07 |
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Bertold Gregor Kemptner
Russisch in Kirgistan
Von der Sprache Lenins zur Sprache des freien Marktes
2011. 148 S. 220 x 150 mm
Verlag/Jahr: VDM VERLAG DR. MÜLLER 2011
ISBN: 3-639-32473-0 (3639324730)
Neue ISBN: 978-3-639-32473-0 (9783639324730)
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Denkt man an Zentralasien, so kommen einem zunächst wohl Bilder von Jurten und Nomaden in den Sinn. Weniger bekannt sind die noch immer allgegenwärtigen Spuren, welche die Sowjetunion während ihrer siebzigjährigen Herrschaft hinterlassen hat. Neben Leninstatuen, Plattenbauten und kommunistischer Bürokratie ist das auffallendste Relikt dieser Epoche die Präsenz der russischen Sprache. Kirgistan ist zusammen mit den anderen zentralasiatischen Republiken Kasachstan, Usbekistan, Turkmenistan und Tadschikistan in seiner heutigen Form ein Produkt sowjetischer Sprachen- und Nationalitätenpolitik. Dieser Umstand und die damit einhergehende Russifizierung prägten die Staaten nachhaltig und stellten sie im Unabhängigkeitsjahr 1991 vor die Frage nach ihrer Identität. Die Republiken reagierten mit der Aufwertung ihrer Nationalsprachen zu alleinigen Amtssprachen und dem Zurückdrängen des Russischen. Dabei missachtete man oft die sprachlichen Realitäten. Heute ist die Bedeutung der russischen Sprache im postsowjetischen Zentralasien weiterhin groß. Die vorliegende Arbeit versucht den vielfältigen Gründen dafür am Beispiel Kirgistans nachzugehen.
Geboren 1983 in Salzburg. Humanistisches Gymnasium, Studium der Slawistik und der Rechtswissenschaften in Wien, währenddessen Studienaufenthalte in Russland, Slowenien und Kirgistan. Sponsion 2008 und 2010. Seit 2011 als Jurist in Wien beschäftigt. Begeisterter Radfahrer, Bergsteiger, Weltbewanderer und Koch.