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Grigorios Athanasiadis
Argumente für eine Wasserethik
2011. 32 S. 210 mm
Verlag/Jahr: GRIN VERLAG 2011
ISBN: 3-640-86684-3 (3640866843)
Neue ISBN: 978-3-640-86684-7 (9783640866847)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Bevölkerungsdynamik und Ressourcenkonflikte, Sprache: Deutsch, Abstract: Manche nennen das Wasser "blaues Gold". Sie betrachten es als eine wichtige Ressource, die eine unabdingbare Voraussetzung für unser Überleben darstellt. Wasser ist ein einzigartiges, begrenzt vorhandenes und unersetzliches Gut und ohne es könnte es kein Leben auf der Erde geben. Die Menschheit hat im Laufe der Jahrtausende stetig gekämpft, sich mit Trinkwasser zu versorgen. Obwohl der größte Teil der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt ist, ist die anteilige Menge des Süßwassers am Gesamtwasser relativ gering und ungleich auf der Erde verteilt. Das hat zur Folge, dass es sowohl extrem wasserarme, als auch wasserreiche Länder gibt. Über eine Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu Trinkwasser heutzutage. Wasserkonflikte zwischen Staaten finden wegen der ungerechten Wasserverteilung statt, während menschliche Eingriffe in die Natur, wie Großbauprojekte und Umleitungen von Flüssen, zu unvorstellbaren natürlichen Katastrophen geführt haben. Wasser soll nicht als etwas Selbstverständliches gehaltet werden, weil Wasser verschmutzt, vergiftet und verschwendet werden kann.
Wenn wir nachhaltig und vernünftig mit der Ressource Wasser umgehen möchten, dann müssen wir unsere bisherigen Vorstellungen über die Nutzung des Wassers verabschieden, die die Verantwortung für die heutige Wasserkrise tragen. Die Wasserethik zielt auf eine effektivere, ausreichende und gerechte Versorgung der Menschheit mit Wasser ab, sowie auf die Erhaltung der Wasserressourcen in Zukunft. Es ist gleichermaßen wichtig für die Wasserethik, die Wasserkonflikte zwischen Staaten und die Naturkatastrophen wegen menschlichen Eingriffen zu vermeiden. Unsere Existenz hängt zum großen Teil von dem Wasser ab, und aus diesem Grund schulden wir Respekt vor der Natur und ihren Gesetzen.
Die zentrale Frage der Seminararbeit lautet: "Warum für eine Wasserethik?" In dem ersten Teil werden die globalen Wasservorräte und der Wasserverbrauch in der Landwirtschaft, Industrie und dem Haushalt in Zahlen gegeben. Ebenfalls werden zwei Beispiele des Umgangs des Menschen mit dem Wasser kurz beschrieben, nämlich das Austrocknen des Aralsees und die Wasserverteilung im Jordanbecken zwischen Israel und Palästina. In dem zweiten Teil wird eine Wasserethik vorgeschlagen, die eine nachhaltige und vernünftige Nutznießung des Wassers ermöglicht, und den Wiederkehr unserer Respekt vor der Natur wiederherstellt.