Neuerscheinungen 2011Stand: 2020-01-07 |
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
|
Herderstraße 10 10625 Berlin Tel.: 030 315 714 16 Fax 030 315 714 14 info@buchspektrum.de |
Friedensreich Hundertwasser, Barbara Stieff
(Beteiligte)
Träume ernten - Hundertwasser für Kinder
Träume ernten im Reich des Maler-Königs. Mit vielen Anregungen zum Basteln, Malen und Nachdenken!
Mitarb. v. Friedensreich Hundertwasser
7. Aufl. 2011. 96 S. m. zahlr. farb. Abb. u. Fotos. 25 cm
Verlag/Jahr: PRESTEL 2011
ISBN: 3-7913-3557-X (379133557X)
Neue ISBN: 978-3-7913-3557-5 (9783791335575)
Preis und Lieferzeit: Bitte klicken
Friedensreich Hundertwasser war ein Freigeist und Querdenker. Er träumte von einer besseren Welt, in der die Menschen wie im Paradies im Einklang mit der Natur und allen Lebewesen leben sollten.
Kinder sind begeistert von diesem Künstler, denn sie finden ihre Träume und Wünsche in seiner magischen, fantasievollen Welt widergespiegelt. Die visionären Ideen Hundertwassers und seine originellen Motive regen Kinder an, selbst kreativ zu werden. Dazu gibt es zahlreiche Anregungen zum Nachdenken und Wahrnehmen, zum Entdecken und kreativen Gestalten als Herausforderung zur Entwicklung der eigenen schöpferischen Kreativität.
Friedensreich Hundertwasser war ein Künstler. Er hatte jede Menge Phantasie und Einfälle: Manche davon sind zu Bildern geworden, einige zu Bauwerken und etliche hat er als Botschaften an seine Mitmenschen niedergeschrieben oder ausgesprochen.
In diesem Buch geht es um seine Bilder und die Häuser, die er entwarf, um die Ideen, die er entwickelte, und die Fragen, die er sich stellte, und es geht um DICH.
"... Bilder, Häuser, Ideen und Fragen, na gut und schön", denkst du dir jetzt vielleicht, "aber ICH? Um MICH soll es hier gehen?Das kann doch gar nicht
sein! Er kannte mich doch überhaupt nicht " und ich kenne den Herrn
Hundertwasser doch auch nicht. Wie kann es da sein, dass er sich über
mich Gedanken gemacht hat?" Ja, das ist natürlich ganz richtig. Aber trotzdem hat dieses Buch sehr viel mit dir zu tun: Du kannst als Königskind bei einem Fest Spiraltänze tanzen und das Leben feiern! Wo steht das Schachtelhaus und wer wohnt darin? Ist dort die Schatzkiste vergraben?
Wer ist es, der dir die Postkarten von seiner Seereise mit dem Sehnsuchtsschiffchen schickt?
Möchtest du diesen Geheimnissen auf die Spur kommen? Dann nimm dir doch einfach ein Buch lang Zeit! Du kannst es aufmachen und zuklappen, wann immer dir danach ist. Wie lange also "ein Buch lang" dauert, bestimmst du ganz alleine.
Als Fritz nach dem Ende des Krieges durch Wien spazierte, lief er an Häusern vorbei, die halb oder ganz zerbombt waren, die Gassen waren aufgerissen und überall gab es Krater, in denen sich das Regenwasser sammelte. In diesen Pfützen begann neues Leben. Wenn man genau hinsah, konnte man Insektenlarven und Kaulquappen entdecken. Aus den Rissen im Asphalt begann bald Gras zu wachsen und zwischen den Steinhaufen der Häuserreste konnte man Pflanzen sprießen sehen. Es waren die zarten Triebe von Büschen und Bäumen.
Das hat Fritz damals sehr beeindruckt, denn wie alle Menschen hatte er den Frieden so sehr herbeigesehnt und diese kleinen Tiere und jungen Pflanzen waren für ihn ein Zeichen: Der Krieg war zu Ende, jetzt wurde nicht mehr zerstört, sondern aufgebaut.
Damals hieß er übrigens noch gar nicht Friedensreich Hundertwasser. Diesen Namen hat er sich erst viel später selbst ausgesucht. Sein Geburtsname war Friedrich Stowasser, von der Familie wurde er Fritz gerufen.
Die Liebe zur Natur hat ihn sein ganzes Leben lang nicht verlassen. Er wollte die Natur schützen und ehren, wollte verstehen, wie das Werden Und Vergehen vor sich geht. Davon hat er gemalt und gezeichnet, davon haben seine Reden gehandelt und im Einklang mit der Natur wollte er leben und Häuser bauen.
Der Wunsch, die Schönheiten der Natur und des Lebens zu entdecken und zu bewahren, war schon in seiner Kindheit sehr stark. Auf Wanderungen im Wienerwald sammelte er Blumen, die er zwischen den Seiten dicker Bücher presste. Doch sie verloren dabei ihre herrlichen Farben. Da sagte er sich:
"Wenn ich das male, statt zu pressen, bleiben die Farben erhalten."
Ein weiterer Anstoß zu malen war seine Briefmarkensammlung. Diese klitzekleinen Bilder waren sein großer Schatz. Immer und immer wieder hat er sie betrachtet. Sie kamen aus fernen Ländern und waren so wunderbar anzusehen. Da wollte Fritz Stowasser lernen, genauso schön zu malen, wie die Künstler, die diese Marken entworfen hatten.
Hast du auch einen Schatz? Etwas, das dich insgeheim ganz glücklich macht und das du gut behütest und versteckst?