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Neuerscheinungen 2011

Stand: 2020-01-07
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Heribert Ostendorf

Untersuchungshaft und Abschiebehaft


Anordnung - Vollzug - Rechtsmittel
Herausgegeben von Ostendorf, Heribert
2011. 500 S. 23 cm
Verlag/Jahr: NOMOS 2011
ISBN: 3-8329-4762-0 (3832947620)
Neue ISBN: 978-3-8329-4762-0 (9783832947620)

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Das neue Handbuch gibt präzise Antworten auf die vielfältigen juristischen Fragestellungen, die sich aus der Anwendung der verschiedenen U-Haftvollzugsgesetze der Länder nach der Föderalismusreform ergeben: Kommunikationsbeschränkungen; Ausgestaltung der U-Haft bzgl. Haftraum, Verpflegung, Arbeitsmöglichkeiten der Gefangenen; "Soziale Hilfen"; Rechtsschutzmöglichkeiten der U-Häftlinge, aber auch zu Anordnung und Vollzug der Abschiebehaft. Die an den Fragestellungen der Praxis entlang entwickelte Gesamtdarstellung für Strafrechtler wie Ausländerrechtler in Justiz, Strafvollzug und Anwaltschaft.
Im Untersuchungs- wie Abschieberecht ist es eine bekannte Situation: Ein Rechtsproblem aus dem Untersuchungshaftvollzugsrecht oder dem Recht der Abschiebehaft ist zu lösen. Bereits die Orientierung in der Fülle von Bundes- und Landesgesetzen gestaltet sich schwierig, da aufgrund der veränderten Kompetenzverteilung nach der Föderalismusreform der Bund zwar weiterhin die Gesetzgebungszuständigkeit für das "Ob" der U-Haft sowie für den Rechtsschutz innehält; den Ländern steht aber die Regelungskompetenz für den Vollzug der U-Haft - das "Wie" - zusteht.
Von dieser Befugnis haben die 16 Länder unterschiedlichst Gebrauch gemacht. Hieraus entstehen auch praxisrelevante Folgefragen zur Abschiebehaft - schließlich wird ein Drittel aller sich illegal in Deutschland aufhaltenden Ausländer in direktem Anschluss an die U-Haft in Abschiebehaft genommen.
Das neue Handbuch ist das erste Erläuterungswerk, das die verschiedenen U-Haftvollzugsgesetze der Länder analysiert. Alle wichtigen Fragen, auch zu Anordnung und Vollzug der Abschiebehaft, werden beantwortet:

Kommunikationsbeschränkungen, z.B. Besuchsregelung, Briefverkehr, Telefonate

Ausgestaltung der U-Haft bzgl. Haftraum, Verpflegung, Arbeits- und Bildungsmöglichkeiten der Gefangenen

"Soziale Hilfen"

Disziplinarmaßnahmen und die Anwendung des Unmittelbaren Zwangs

Rechtsschutzmöglichkeiten der U-Häftlinge.

Strafrechtler in Justiz wie Anwaltschaft, aber auch Ausländerrechtler schätzen insbesondere die synoptischen Darstellungen der parallelen Ländervorschriften und Musteranträge für den Rechtsschutz.

Unter der Herausgeberschaft von Prof. Dr. Heribert Ostendorf, Leiter der Forschungsstelle für Jugendstrafrecht und Kriminalprävention, Universität Kiel
und in Mitarbeit von: Dr. Christian Bochman, Referent Rechtsfragen, Dresden; Dipl.-Jur. Lorenz Nicolai Frahm, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Universität Kiel; Dr. Henning Hadeler, Staatsanwalt, Kiel; Dr. Julian Krüger, Rechtsreferendar, Hamburg; Dr. Aiko Petersen, Rechtsanwalt, München; Dr. Carolin Röthel, Rechtsanwältin, Hamburg; Dr. Jan Schady, Richter am Amtsgericht, Schleswig; Dr. Christopher Sievers, Staatsanwalt, Kiel; Dr. Natalie Willsch, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Universität Kiel.