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Josef Bäuml, Wolfgang Bindl, Gabi Pitschel-Walz
(Beteiligte)
Angehörige schizophren Erkrankter: Belastungen und Angehörigengruppen
Was beeinflusst die Belastungen von Angehörigen schizophren Erkrankter und welche Rolle spielen Angehörigengruppen?
2011. 144 S. 220 mm
Verlag/Jahr: SÜDWESTDEUTSCHER VERLAG FÜR HOCHSCHULSCHRIFTEN 2011
ISBN: 3-8381-1127-3 (3838111273)
Neue ISBN: 978-3-8381-1127-8 (9783838111278)
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Die vorliegende Studie untersuchte mögliche Einflussgrößen auf die Belastungen von Angehörigen schizophren Erkrankter. Dabei handelte es sich um Kollektive der Münchener PIP-Studie (Bäuml et al., 1996) mit und ohne bifokale Kurzzeitpsychoedukation; ein drittes Kollektiv nahm an Angehörigengruppen teil, die nicht in Zusammenhang mit der Münchener PIP-Studie standen. Soziodemographische Faktoren und die Compliance der Erkrankten (Deckeneffekt) konnten den unterschiedlichen Grad aon Belastungen der Angehörigen nicht erklären. Psychopathologische Verhaltensauffälligkeiten der Patient/-innen (Plus- und Minussymptomatik) und eine kurzzeitig zurückliegende Klinikentlassung stehen jedoch in einer signifikanten Beziehung mit dem Belastungsausmaß. Die extern durchgeführte Angehörigengruppe lassen einen sekundär-supportiven Effekt erkennen, die bifokale Kurzzeitpsychoedukation scheint hingegen einen sekundär-präventiven Effekt auf die Belastungen zu haben.
Der Autor studierte an der Technischen Universität München Medizin. Dort verfasste er zusammen mit Dr. phil. Gabi Pitschel-Walz und PD Dr. med. Josef Bäuml die vorliegende Untersuchung. Bindl, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, ist als Psychoanalytiker und Gruppenanalytiker in eigener Praxis niedergelassen.