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Andreas Meger
Makro- und Mediostruktur in Neologismenwörterbüchern
Ein Beitrag zur Theorie und Praxis der Neologismenlexikografie des Polnischen, Russischen, Tschechischen und Deutschen
2011. 312 S. 220 mm
Verlag/Jahr: SÜDWESTDEUTSCHER VERLAG FÜR HOCHSCHULSCHRIFTEN 2011
ISBN: 3-8381-2718-8 (3838127188)
Neue ISBN: 978-3-8381-2718-7 (9783838127187)
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Neologismenlexikografie (Neografie), eine noch junge Teildisziplin der Lexikografie, hat vor allem nach der Wende von 1989 in den slavischen Sprachen einen enormen Impuls erhalten. Aufgrund der Analyse von etwa 70 ein- und zweisprachigen Neologismenwörterbüchern des Polnischen, Russischen, Tschechischen und Deutschen wird ein Modell der wissenschaftlichen Neografie im engen und weiten Sinne herausgearbeitet. Die Diskussion der makro- und mediostrukturellen Fragen zeigt, dass die für die Neologismenlexikografie spezifischen Aspekte wie Zusammenstellung der Wörterbuchbasis und die Kriterien für die Stichwortauswahl sowohl für gedruckte wie elektronische Neologismenwörterbücher dieselbe Geltung haben. Als wesentlich erweist sich in der Neografie das Aufzeigen der komplexen lexikalisch-semantischen Verflechtungen der neuen Wörter untereinander und mit etablierten Lexemen. Ein großes Potential stellt hier das elektronische Medium dar, das eine einfachere Verknüpfbarkeit von Neologismen mit anderen lexikografischen und nicht-lexikografischen Ressourcen sowie die Entwicklung von individuellen Abfragemöglichkeiten ermöglicht.
ist seit 2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Mainz und arbeitet dort im Bereich der fachsprachlichen Translationsdidaktik (Wirtschaft, Recht). 2010 wurde er im Fach Slavistik/Polnisch promoviert. Er ist Mitautor des 2007 erschienenen "Polnisch-deutschen Neologismenwörterbuches".