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Stand: 2020-01-07
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Christine Marie Anne Hausmann

Zusätzliche Ketaminmedikation bei Patienten mit schwerer Sepsis


Einfluss auf Entzündungsreaktion und Katabolierate Eine vergleichende Untersuchung zweier Analgosedierungsverfahren
Aufl. 2011. 132 S. 220 mm
Verlag/Jahr: SÜDWESTDEUTSCHER VERLAG FÜR HOCHSCHULSCHRIFTEN 2011
ISBN: 3-8381-3005-7 (3838130057)
Neue ISBN: 978-3-8381-3005-7 (9783838130057)

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Septische Erkrankungen zählen zu den häufigsten Todesursachen. Infektionen und die damit verbundene systemische Entzündungsreaktion sind für Verlauf und Outcome der Erkrankung entscheidend. Entzündungshemmende Eigenschaften Ketamins sind bereits seit 1997 in-vitro bekannt, blieben jedoch weitgehend unbeachtet. Größere systematische Studien liegen nicht vor. Die vorliegende Studie sollte klären, ob Ketamin im Rahmen der Analgosedierung antiinflammatorische Vorteile zeigt. In einer offenen prospektiven Beobachtungsstudie wurden zwei etablierte Analgosedierungsverfahren verglichen. Patienten der Studiengruppe A erhielten ergänzend S-(+)-Ketamin. Gemessen wurden Entzündungsparameter, sowie die stressbedingte Katabolie. Als Ergebnis zeigten Patienten der Ketamin-Gruppe A einen signifikant günstigeren Verlauf und lagen kürzer auf ITS als Patienten der Kontrollgruppe B. Damit können antiinflammatorische Effekte des Ketamins klinisch bestätigt werden: Der frühzeitige Einsatz von S-Ketamin vermindert die systemische Entzündungsreaktion bei Sepsis und beschleunigt den Heilungsverlauf. Damit werden die zusätzlichen Therapiekosten ausgeglichen und gleichzeitig ökonomische Anreize geschaffen.
studierte Humanmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, arbeitet seit 01.01.2010 als Assistenzärztin an der Anästhesiologischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen.