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Neuerscheinungen 2011

Stand: 2020-01-07
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Judith Hopfengärtner, µkos Moravánszky (Beteiligte)

Aldo Rossi und die Schweiz


Architektonische Wechselwirkungen
Herausgegeben von Moravánszky, µkos; Hopfengärtner, Judith
2011. 260 S. m. 80 Farb- u. SW-Abb. 265 mm
Verlag/Jahr: GTA VERLAG 2011
ISBN: 3-85676-253-1 (3856762531)
Neue ISBN: 978-3-85676-253-7 (9783856762537)

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Aldo Rossi (1931-1997), einer der wichtigsten Vertreter der Postmoderne, gehört zu den richtungsweisenden Architekten und Theoretikern des 20. Jahrhunderts. In den 1970er Jahren war der Mailänder Gastprofessor und Dozent an der ETH Zürich. Die charismatische, polarisierende Persönlichkeit und der schillernde Intellekt des engagierten Lehrers und überzeugten Kommunisten prägten eine Architektengeneration. Von Zürich aus gewann Rossis architettura razionale international an Einfluss.
Zu den Rossianern an der Architekturschule zählen unter anderen Bruno Reichlin und Fabio Reinhart, Herzog & de Meuron, Marcel Meili oder Miroslav ik.
Dem an der Architekturschule dominierenden soziologischen Flügel stellte Rossi das Entwurfsstudio mit einer strengen, rational-wissenschaftlichen Methode des Entwerfens entgegen, die zunehmend von seiner Vorstellung einer architettura analoga abgelöst wurde, einem entwerferischen Vorgehen, das die subjektiven und phänomenologischen Bezüge betont. Rossis Postulat der Autonomie der Architektur, die analytische Auseinandersetzung mit der Stadt und die Hinwendung zu typologischen Fragen trugen wesentlich zur Emanzipierung der Deutschschweizer Architektur von der Zweiten Moderne nach 1945 bei.
In der Publikation untersuchen namhafte Architekturtheoretiker, damalige Weggefährten sowie junge Forscherinnen und Forscher die massgebliche Bedeutung von Rossis Zürcher Zeit, die bis in die Gegenwart hinein Folgen für die Entwicklung der Schweizer Architektur hat.
µkos Moravánszky, geboren 1950 in Székesfehérvár, Ungarn, absolvierte ein Architekturstudium an der Technischen Universität in Budapest, 1980 Promotion über die Architektur der Donaumonarchie an der Technischen Universität Wien. Von 1986 bis 1991 war er Gastforscher am Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München und Research Associate am Getty Center for the History of Art and the Humanities in Santa Monica, von 1991 bis 1996 Visiting Professor am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge, Massachusetts.
Seit 1996 ist er Professor für Architekturtheorie am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) der ETH Zürich