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Neuerscheinungen 2011

Stand: 2020-01-07
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Manuela Fuelle

Fenster auf, Fenster zu.


Ein Roman
2011. 250 S. 210 mm
Verlag/Jahr: KLÖPFER & MEYER VERLAG 2011
ISBN: 3-86351-016-X (386351016X)
Neue ISBN: 978-3-86351-016-9 (9783863510169)

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"Familien sind schlagende Verbindungen": Manuela Fuelle erzählt in ihrem ersten Roman die Geschichte einer geteilten, zerstreuten Familie - und sie erzählt insbesondere die Geschichte des Vaters, eines inzwischen alten Mannes, der sich selbst als Aussteiger versteht. Mit seinen Eskapaden und Ideen hält er die Familie beständig in Atem. Niemand weiß, was er gerade anstellt, was er gerade denkt, wo er gerade ist und wann er wieder kommt. Nein, er ist kein Alzheimer, er ist nicht dement. Sondern war schon immer ein verrückter Typ. Er war, er ist ein Vater, um den man sich irgendwann einfach sorgt.

Die Vatersuche der Tochter wird zum Aufbruch und schließlich zur Reise in die Kindheit. Familie? Eine faszinierende "Choreographie des Undurchschaubaren" ...

"Mit ausgeprägtem Sinn für Komik und Tragik, feinfühlig und genau porträtiert Manuela Fuelle einen sehr bemerkenswerten Vater und vollbringt dabei das Meisterstück, das feine Gewebe bittersüßer Kindheitswahrnehmungen mitzuspinnen, ohne je zu viel oder zu wenig zu sagen."

die Kirche

"Ein nachdenklicher und heiterer Einblick in eine ungewöhnliche Vater-Tochter-Beziehung."
Ileana Beckmann, Buchprofile/Medienprofile

"Es ist eine wertungsfreie, feinfühlige und zugleich liebevolle Beobachtung. Überwiegend monologisch werden auch Ungereimtheiten der Charaktere herausgestellt, was diesen Tiefen und Spannung verleiht. Eine Tochter-Vater-Geschichte, die viel über Wesen und Wert der Institution Familie zu erzählen vermag."

Ostthüringer Zeitung

"Der Roman wird mehr assoziativ als chronologische erzählt und auf den ersten Blick ist er nicht nur sperrig, sondern auch rätselhaft. Es dauert seine Zeit, bis man mit den Familiengeschichte richtig warm wird, dorch berührt sie am Ende ungemein. Fuelle zeigt das System Familie nach ihrer ganz eigenen Fa‡on, ein bemerkenswerter Spagat zwischen nachdenklichen Erinnerungensfetzen und komischen Ereignissen im Hier und Jetzt."
Allmende

"Sprachlich jedoch ist ´Fenster auf, Fenster zu´ eine Herausforderung, auf die man sich einlassen muss. Der Roman bietet wenig Dialog, meist monologisiert die Erzählfigur und gibt so ihr Inneres preis. Die kurzen, teilweise unvollständigen Sätze, die die Leser mühelos selbst vervollständigen können, spiegeln ebenfalls Elas Gefühle wider. So bekommt man den Eindruck, als befände man sich mitten im Kopf der Erzählerin, die eine Flut von hereinbrechenden Erinnerungen verarbeiten muss. Das verleiht dem Buch Tiefe und Authentizität.(...) ´Fenster auf, Fenster zu´ ist ein berührender Roman mit einer ganz eigenen Sprache. Hat man sich aber erst einmal eingelesen, stellt sich schnell das Gefühl ein, Teil etwas ganz Einzigartigem zu sein."
Literaturkritik.de

"Mehr assoziativ als chronologisch beginnt die Erzählerin, über die Charakterisierung ihres Vaters auch von ihrer Kindheit zu berichten - und diese lakonisch, komisch und oft auch nachdenklich klingenden Erinnerungsfetzen fesseln. Anders als die Form des Erzählens es nahelegt - in kurzen, oft genug unvollständigen Sätzen, wenig dialoghaft, dafür überwiegend monologisierend, reflektierend - dringt die Autorin im Lauf ihrer Geschichte sehr tief in das Familiensystem ein und legt die Gefühle ihrer Protagonisten offen. Dabei tritt ein sehr klug konzipierter Roman zutage - und einer, der berührt. Manuela Fuelle bewertet ihre Figuren nicht moralisch, sie lässt sie durch ihre Erzählerin einfach lebendig werden. Dabei scheinen Widersprüche auf, Eigenheiten und Fehler, wie sie jeder kennt. Familie, das ist ein System, das verbindet, das trennt. Vor allem aber ist es ein System, dem man nicht entkommen kann."
Badische Zeitung

"Der mal komische, mal befremdliche Versuch über die Untiefen des Systems Familie macht es seinen Lesern nicht leicht. Es sind aber gerade die Ecken und Kanten des Erzählens, durch die Fuelles eigenwilliger Roman Glaubwürdigkeit erhält."
Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Eine liebevoll geschilderte, vielschichtige Vaterfigur, widersprüchlich im besten Sinne, die den Leser nur schwer wieder loslässt."
ekz

"Manuela Fuelle changiert zwischen kurzen, stakkatohaften und längeren, Thomas-Bernhard-ähnlichen eliptischen Sätzen. Ihr beschwörendes, mäanderndes, sich zuweilen Kausalketten verweigerndes Erzählen ist nicht immer nur luftig und die Lockerheit des Anfangs weicht irgendwann einer gewissen, zur (absichtsvollen) Redundanz neigenden Erinnerungs-Verbissenheit. Und doch überwiegt der Eindruck, etwas Schönes und vor allem Einzigartiges gelesen zu haben. Ein so ganz anderes Refugienbürgertum wie das der Familie Hoffmann aus Uwe Tellkamps ´Turm´. (...) ´Fenster auf, Fenster zu´ ist ein elegischer, zärtlicher Abgesang auf eine Kin