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Johanna Rauchenberger
Reifegradmodelle als Ordnungsrahmen zur systematischen Prozessverbesserung für mechatronische Entwicklungsprozesse
Dissertationsschrift
2011. 192 S. 21 cm
Verlag/Jahr: APPRIMUS VERLAG 2011
ISBN: 3-86359-009-0 (3863590090)
Neue ISBN: 978-3-86359-009-3 (9783863590093)
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Mechatronische Entwicklungen finden sich in zahlreichen Branchen: In der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik, der Kraftfahrzeugtechnik, der Unterhaltungselektronik und in der Haushaltstechnik. Das große Potenzial, das sich aus der Kombination der unterschiedlichen Fachgebiete ergibt, steht einem höheren Koordinationsbedarf des Entwicklungsprozesses gegenüber. Es müssen zum Beispiel Synchronisationspunkte vorgesehen werden, an denen die Produktentwicklung disziplinübergreifend aufeinander abgestimmt und vorangetrieben wird. Diesen Herausforderungen muss in der Entwicklung durch eine systematische Vorgehensweise Rechnung getragen werden, um eine hohe Qualität gewährleisten zu können.
Die Güte der Vorgehensweise wird in den meisten Fällen auf der Grundlage unscharf definierter Regeln identifiziert und basieren auf subjektiven Erfahrungen. Eine standardisierte Bewertung der gelebten Strukturen und Abläufe innerhalb mechatronischer Entwicklungsprozesse dagegen führt zu einer Unterstützung bei der Planung der nächsten Schritte mit dem Ziel einer Verbesserung und der Kontrolle dieser Schritte.
In dieser Dissertation wird ein Reifegradmodell entwickelt als Abbildung des mechatronischen Entwicklungsprozesses für Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Es dient zur Bewertung der aktuellen Prozesse und zur systematischen Ableitung von Verbesserungspotenzialen und liegt in Form eines standardisierten Instruments vor. Insbesondere kleinen und mittelständischen Maschinenbau-Unternhemen ermöglicht es, eine Standortbestimmung ihres mechatronischen Entwicklungsprozess durchzuführen und weitere Aktivitäten zu ermitteln. Auch bietet das Reifegradmodell die Chance, sich durch eine regelmäßige Anwendung in kleinen Schritten systematisch einen Ordnungsrahmen zu geben, mit dessen Hilfe Weiterentwicklungen systematisiert werden können.