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Stand: 2020-01-07
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Benedikt Geulen, Peter Graf, Marcus Seibert (Beteiligte)

Das Herz auf der Haut


Literarische Geschichten über das Tattoo - von Herman Melville bis Franziska Gerstenberg. Vorw. v. Clemens Meyer
Herausgegeben von Geulen, Benedikt; Graf, Peter; Seibert, Marcus
2011. 368 S. 210 mm
Verlag/Jahr: MAREVERLAG 2011
ISBN: 3-86648-146-2 (3866481462)
Neue ISBN: 978-3-86648-146-6 (9783866481466)

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" Durch diese Geschichten klingt das Rauschen der Meere, sie erzählen uns von Seemannsträumen, von bemalten und beschriebenen Seelen."

Clemens Meyer
Spätestens, seit die Tätowierung der neuen deutschen First Lady Bettina Wulff

im Sommer 2010 durch die Medien ging, ist klar: Der permanente Körperschmuck

ist salonfähig geworden. Dabei war die Geschichte der Tätowierung

wechselhaft. Während Charles Darwin auf seinen Entdeckungsfahrten feststellte,

dass schon die "Wilden auf ihre persönliche Erscheinung größten

Wert legten", und kein einziges Land bereiste, "in welchem die ursprünglichen

Bewohner sich nicht tätowierten", war der von den Seefahrern nach Europa

getragene Körperkult in Zeiten der Christianisierung hierzulande zunächst

verpönt. Dennoch setzte sich die Mode durch: Im 19. und 20. Jahrhundert

verbreiteten

sich die Tätowierstudios ausgehend von den großen Hafenstädten

durch die Lande. Zwar galt die Tätowierkunst noch lange als anrüchig-provokatives

Markenzeichen der Subkultur, etablierte sich aber auch als literarischer

Topos.

Das Herz auf der Haut versammelt Höhepunkte der internationalen Literatur,

darunter Erzählungen von Ray Bradbury, Sylvia Plath, Franziska Gerstenberg

und John Irving. Darin verausgaben sich geniale Tätowierkünstler, um das

perfekte Tattoo zu kreieren, Matrosen schrecken selbst vor Kirchenraub nicht

zurück, um das heißersehnte Motiv bezahlen zu können, und von mysteriösen

Frauen gestochene Tätowierungen erwachen auf der Haut ihrer Träger zum

Leben.
Benedikt Geulen, geboren 1963 in Aachen, war fünfzehn Jahre lang Buchhändler in Aachen, Heidelberg und Köln und ist seit 2005 selbstständiger Verlagsvertreter für Literatur und Sachbuchverlage. Heute lebt er in Neuss. Peter Graf, geboren 1967 im Rheinland, lebt in Zürich. Er war als Lektor für verschiedene Verlage tätig (u. a. Hoffmann & Campe, Rogner & Bernhard, Kein & Aber), bevor er sich im Sommer 2009 mit dem Verlag Walde + Graf in Zürich selbstständig machte. Marcus Seibert, 1964 in Aachen geboren, ist Autor für Fernsehserien (u. a. Lindenstraße) und Redakteur der Filmzeitschrift Revolver. Neben verschiedenen Filmprojekten hat er u. a. Übersetzungen von Eric Rohmer, Catherine Deneuve, Martin Page und zuletzt von Michel Georges-Michel (Die von Montparnasse, Walde + Graf 2010) veröffentlicht. Mit einem Vorwort von Clemens Meyer, Autor von "Als wir träumten" und Träger des Preises der Leipziger Buchmesse.