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Neuerscheinungen 2011

Stand: 2020-01-07
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Dietrich Fiuczynski

Der Baumfalke


Falco subbuteo
5., überarb. u. erw. Aufl. 2011. 372 S. m. 113 Abb. 20,5 cm
Verlag/Jahr: VERLAGSKG WOLF 2011
ISBN: 3-89432-229-2 (3894322292)
Neue ISBN: 978-3-89432-229-8 (9783894322298)

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Abgesehen vom Schreiadler haben nur zwei Greifvögel unserer Wälder im Hochsommer, in den Monaten Juli und August, noch Junge im Horst: der auf Wespen spezialisierte Wespenbussard (Pernis apivorus) und der Baumfalke (Falco subbuteo). Die späte Lage der Brutzeit hat auch bei F. subbuteo nahrungsökologische Ursachen, besteht dann doch ein reichliches Angebot an flüggen Kleinvögeln bzw. Fluginsekten wie Libellen, Hautflüglern und Käfern. Früher wurde dieser kleine Falke als hochspezialisierter Schwalben- und Lerchenjäger ("Swalwenfänger", "Lerchenfalk") angesehen. Neue Untersuchungen zeigen, daß der Baumfalke nicht nur im Umkreis größerer Städte horstet, sondern das Stadtgebiet selbst, besonders die Stadtrandzone mit aufgelockerter Bebauung, erfolgreich auf Sperlinge, Grünfinken, Mauersegler und auch entflogene Wellensittiche bejagt. Der vorliegende Band verwertet die Ergebnisse langjähriger Beobachtungen an Berliner und märkischen Baumfalken, in deren Verlauf 719 Nestjunge mit Vogelwartenringen, teilweise auch mit Farbringen, markiert wurden. Fragen der Geburtsortstreue, des Festhaltens am Brutplatz, der Geschlechtsreife, aber auch der Wanderwege und ihrer Risiken konnten so geprüft werden. Heute ist der Bestand des Baumfalken in Mitteleuropa stark gefährdet, und so will diese Monographie Kenntnisse vermitteln, die Voraussetzung für einen wirksameren Schutz sind.
Dr. Klaus Dietrich Fiuczynski, Jahrgang 1938, Doktor der Zoologie, studierte Biologie (Hauptfach Zoologie), Chemie und Geographie an der Freien Universität Berlin, wo er auch das 1. und 2. Staatsexamen für das Höhere Lehramt absolvierte und promovierte. Zuletzt als Schulleiter an der Escola Corcovado in Rio de Janeiro, Brasilien, danach am Rückert-Gymnasium in Berlin tätig. Zahlreiche Publikationen, hauptsächlich über Greifvögel seiner Heimat, dem Gebiet um Berlin. Paul Sömmer, Jahrgang 1957, Betonfacharbeiter, Facharbeiter für Rinderzucht. Bis 1984 Zootierpfleger im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde, bis 1990 Tierpfleger in der chirurgischen Tierklinik der veterinärmedizinischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin. Heute Tätigkeit an der Staatlichen Vogelschutzwarte des Landesumweltamtes Brandenburg, Außenstelle Naturschutzstation Woblitz; außerdem ehrenamtlicher Beringer der Beringungszentrale Hiddensee und der Vogelwarte Radolfzell. Seit 1990 Mitarbeit am Monitoring Greifvög
el und Eulen Europas der Martin-Luther-Universität Halle/Saale. Zahlreiche Publikationen zur Biologie und zum Schutz der Greifvögel.