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Neuerscheinungen 2011

Stand: 2020-01-07
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Wolfgang Beck

Die Merseburger Zaubersprüche


Dissertationsschrift
2., korr. Aufl. 2011. 500 S. 10 Tafeln. 24 cm
Verlag/Jahr: REICHERT 2011
ISBN: 3-89500-300-X (389500300X)
Neue ISBN: 978-3-89500-300-4 (9783895003004)

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Diese Arbeit ist die erste ausführliche Monographie zu diesen bedeutenden Texten. Das umstrittene Wortmaterial wird etymologisch untersucht, in einem umfassenden kulturhistorischen Zugriff werden Fragen nach dem Kontext,
der Überlieferungsgeschichte, den sprach- und religionsgeschichtlichen Problemen sowie funktionalen Aspekten beantwortet.
Die Merseburger Zaubersprüche zählen zu den bedeutendsten Sprachdenkmälern der frühmittelalterlichen Epoche. Sie stehen im Blickfeld unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen wie der Germanischen Altertumskunde, der Indogermanistik, der historischen Sprachwissenschaft, der Volkskunde und der Religionsgeschichte und geben trotz mehr als 160jähriger Forschung eine Fülle von Problemen auf.
Die Arbeit hat sich unter steter Aufarbeitung der Forschungsgeschichte zum Ziel gesetzt, in einem ersten Teil mit Hilfe etymologischer und sprachwissenschaftlicher Untersuchungen ein gesichertes und verbessertes Verständnis des Wortmaterials der beiden Zaubersprüche zu ermöglichen. Dieses verbesserte Textverständnis bietet die Grundlage für den zweiten Teil der Arbeit, der v. a. die kulturhistorischen Probleme der beiden Zaubersprüche behandelt. Neben einer ausführlichen Handschriftenbeschreibung werden hier typologische indogermanische Parallelen, Fragen des germanischen Stabreimstils, die vielfältigen religionsgeschichtlichen Probleme und funktionale Aspekte behandelt.
Wolfgang Beck studierte in Würzburg Deutsch und Geschichte. 2002 Promotion im Fach Ältere Deutsche Philologie ebd. bei Prof. Dr. Horst Brunner über die Merseburger Zaubersprüche. Zur Zeit Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Jens Haustein an der Universität Jena. Forschungsschwerpunkte: Altgermanische Sprachen und Literaturen, Kultur der Germanen (Runen, Religion etc.), Sprachgeschichte, Etymologie.