buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2011

Stand: 2020-01-07
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Heidemarie Brosche

Vampi-Schlampi


33 Folgen mit auftrennbaren Seiten
2011. 136 S. m. 33 Illustr. v. Karin Reheis. 215 mm
Verlag/Jahr: EDITION ZWEIHORN 2011
ISBN: 3-935265-88-3 (3935265883)
Neue ISBN: 978-3-935265-88-1 (9783935265881)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Vampi-Schlampi spielt im beliebten Vampir-Milieu, ist dabei aber weniger gruselig als spannend und witzig. Ein Dick-Vampir, der gemobbt wird, ein Fiesling, der sich auf Kosten anderer amüsiert, eine Prüfung, die drohend bevorsteht ... und am Ende ein gutes Ende, bei dem aus Feinden Freunde werden.
Das Buch Vampi-Schlampi ist ein besonderes Buch: Es ist ein Fortsetzungsroman mit perforierten auftrennbaren Seiten, bei dem jeden Tag eine neue Folge geöffnet werden kann.
Ein Fortsetzungsroman was soll man darunter verstehen? Insgesamt gibt es einen Spannungsbogen vom Anfang zum Ende des Buches. Jede einzelne Fortsetzung endet zusätzlich mit einem spannungs-schaffenden Element, einem so genannten Cliffhanger. Wer das Buch liest, will deshalb wissen, wie die Geschichte weitergeht und wird damit zum Weiterlesen verlockt.
Warum ein Fortsetzungsroman? Die Leser haben nicht ein ganzes Buch als Belastung vor sich, sondern immer nur ein Kapitel. Weiterlesen ist nicht möglich, man könnte auch sagen: nicht erlaubt. Somit ist es keine lästige Pflicht, sondern hat fast schon den Reiz des Verbotenen . Die Leser können sich jeden Tag aufs Weiterlesen freuen.
Wie liest man den Fortsetzungsroman in der Schule? Einmal täglich erhalten alle Kinder das Buch, öffnen die nächste Perforierung und lesen eine Folge. Kinder, die fertig sind, bearbeiten die Zusatzaufgaben. Wenn das letzte Kind mit dem Lesen der Folge fertig ist, werden die Bücher wieder eingesammelt oder weggepackt.
Wie liest man den Fortsetzungsroman zu Hause? Einmal täglich händigt ein Erwachsener dem Kind das Buch aus. Das Kind öffnet die nächste Perforierung und liest eine Folge. Wenn es Lust hat, kann es die Zusatzaufgaben bearbeiten. Danach übergibt es das Buch wieder an den Erwachsenen bis zum nächsten Tag.
Übrigens: Sollte mal mehr als eine Folge gelesen werden, ist dies kein Verbrechen!
Die ZUSATZAUFGABEN sind für schnelle Leser gedacht. Für alle anderen sind sie NICHT VERBOTEN!
1 Roll schneller, Wampe-Vampi!
Beißer schrie seinen Spott über den ganzen Pausenhof. Dabei riss er seinen Mund weit auf. Man konnte sehen, wie lächerlich klein seine Vampirzähne noch waren.
Vampi spürte, wie er bleich wurde. Noch bleicher als sonst. Wenn er sich ärgerte, verschwand auch noch der letzte Rest Farbe aus seinem Gesicht, das wusste er.
Warum konnten die ihn eigentlich nicht in Ruhe lassen? Er wusste doch selbst, dass er klein und dick war. Außerdem rief er auch nicht jedes Mal bei Beißers Anblick: Na, wie geht,s, du Mickerzahn?
Wütend biss Vampi in seine Blutorange. Oh, hat Mami dir wieder etwas zu essen mitgegeben?
Wie aus dem Boden gestampft, stand Beißer vor ihm. Musst du immer schön essen, damit du immer schön dick bleibst , sagte er und verzog dabei das Gesicht zu einer gehässigen Grimasse.
Während Vampi fieberhaft überlegte, wie er dem Blödmann sein lächerliches Maul stopfen konnte, packte ihn dieser mit der einen Hand so fest am Arm, dass er unwillkürlich aufschrie. Mit der anderen holte er aus und boxte ihn in den Bauch. Ehe Vampi reagieren konnte, wiederholte Beißer den Stoß. Noch mal und noch mal! Jeden Stoß begleitete er mit den Worten: Dick-Vam-pir! Dick-Vam-pir!
Wut und Schmerz mischten sich und wurden immer mächtiger in Vampi. Ohne auch nur eine Sekunde zu überlegen, öffnete er seinen Mund, so weit er konnte. Dann stieß er blitzartig beide Vampirzähne ins Fruchtfleisch. Der Saft spritzte in alle Richtungen. Er spritzte auch in Beißers Gesicht.
Vampi lachte laut auf. Es sah zu blöd aus, wie das Großmaul jetzt schaute.
Doch in diesem Moment fing Beißer laut zu jaulen an. Aua! , schrie er. Du blöder Vampi! Meine Augen gehen kaputt. Aua!
Er heulte und kreischte und fing schließlich laut zu schluchzen an.
Dann rannte er quer über den Pausenhof zu Frau Schrecke, der Lehrerin.