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Waldemar Bruns, Heinz Schneider
(Beteiligte)
Die Normalität des Absurden
Autobiografie
Mitarbeit: Bruns, Waldemar
1. Aufl. 2011. 224 S. 12. 21 cm
Verlag/Jahr: SPIEGELBERG 2011
ISBN: 3-939043-36-2 (3939043362)
Neue ISBN: 978-3-939043-36-2 (9783939043362)
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Die Autobiografie ist ein beeindruckendes Zeugnis von der konsequenten Verteidigung geradliniger humanistischer Gesinnung gegen die Macht der SED seit den 1950er Jahren bis zum Untergang der DDR.
Was ist normal - was ist absurd? Kann man mit absurden Situationen normal leben? Diesen Spagat musste Heinz Schneider, geb. 1934 in den Sudeten, meistern. Der international anerkannte? Diabetologe erhielt 1998 die höchste Auszeichnung auf seinem Fachgebiet - zum zweiten Mal. Vierzig Jahre zuvor war er aus politischen Gründen zwangsexmatrikuliert worden. Die Autobiografie ist ein beeindruckendes Zeugnis von der konsequenten Verteidigung geradliniger humanistischer Gesinnung gegen die Macht der SED seit den 1950er Jahren bis zum Untergang der DDR.
Schneider, Heinz
Der Autor Heinz Schneider, Jahrgang 1934, stammt aus Schlackenwerth/Sudetenland. Im Herbst 1946 wurde er aus dem Egerland in die Sowjetische Besatzungszone nach Dömitz/Elbe ausgesiedelt, beendete dort 1952 die Schulzeit und wurde zunächst an der Feldscherschule der Kasernierten Volkspolizei in Leipzig zum militärmedizinischen Beruf eines Feldschers ausgebildet. Ab 1953 studierte er an der Universität Leipzig und ab 1955 an der Universität Greifswald Medizin, um Militärarzt zu werden. 1958, wenige Wochen vor dem Staatsexamen, wurde Heinz Schneider aus politischen Gründen aus der Nationalen Volksarmee entlassen und zwangsexmatrikuliert. Nach einer "Bewährung in der Produktion" als Landarbeiter in Blankenfelde erfolgte 1959 die Wiederzulassung als Zivilstudent an der Rostocker Universität, im gleichen Jahr Staatsexamen an der Greifswalder Universität, 1962 Promotion bei Prof. Dr. Gerhard Mohnike zum Doktor der Medizin mit einer Arbeit zu Dosis-Wirkungsbeziehungen des
Insulins. Nach Beendigung der internistischen Facharztausbildung 1967 erfolgte die Subspezialisierung für Diabetologie. Von 1967 bis 1998 leitete Heinz Schneider als Chefarzt die Diabetesabteilung des Kreiskrankenhauses Prenzlau. Während der politischen Wende war er Abgeordneter des Prenzlauer Kreistags und leitete den Sozialausschuss. Für seine Verdienste in der Forschung und Diabetikerschulung wurde Heinz Schneider 1999 mit der Gerhardt-Katsch-Medaille, einer hohen Auszeichnung auf dem Fachgebiet, geehrt.