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Seit Jahren leidet Gertraud an Dauerschmerzen, Schlafmangel, Ruhe- und Appetitlosigkeit, Minderwertigkeitsgefühlen bis hin zu Selbstmordgedanken als sie plötzlich auf einen Zeitungsartikel über Burn-out stößt. Sie kann es kaum glauben! Sie hat weder simuliert noch war sie plemplem, wie ihr die Ärzte das Gefühl gegeben haben.
Leider muss sie erkennen, dass sie sich bereits im Endstadium befindet. Ein Spießrutenlauf von einem Arzt zum anderen beginnt. Erst durch Zufall gerät sie an einen Spezialisten, der sie endlich ernst nimmt. Als meine Seele zum zweiten Mal schrie schildert die wahre Geschichte einer jungen Frau von jenem Tag an, als ihr Vater starb, bis hin ins Erwachsenenalter. Von klein auf prägten Ängste und Depressionen ihr Dasein. Erst als Erwachsene beschließt sie, ihr Leben in den Griff zu bekommen und den Kampf gegen Burn-out aufzunehmen.

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Gertraud Tabernig wuchs bei einer alleinerziehenden Mutter auf, die, geprägt vom Alleinsein, psychische Probleme hatte und am Existenzminimum lebte. Die Ängste und das Gefühl der Isolation übertragen sich auf das junge Mädchen. Beim Kistenfahren von den Mitschülern verspottet und gedemütigt, verbrachte sie ihre Jugend abgeschottet und auf sich gestellt. 2007 lernte sie ihren jetzigen Mann kennen. Trotz des Glücks litt sie - durch die täglichen Anforderungen am Bauernhof, durch das Baby und sämtliche Umbau- und Renovierungsarbeiten - unter Ängsten und Depressionen. Erst als ihr ein Zeitungsartikel über Burn-out in die Hände fiel, wurde Gertraud Tabernig bewusst, was mit ihrer Seele vor sich ging. Sie musste erkennen, dass sie sich bereits im Endstadium dieser Krankheit befand.

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