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Neuerscheinungen 2012

Stand: 2020-01-07
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Christopher Meid

Griechenland-Imaginationen


Reiseberichte im 20. Jahrhundert von Gerhart Hauptmann bis Wolfgang Koeppen
2012. XI, 462 S. 230 mm
Verlag/Jahr: DE GRUYTER 2012
ISBN: 3-11-028284-4 (3110282844)
Neue ISBN: 978-3-11-028284-9 (9783110282849)

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The linguae& litterae series, edited by Peter Auer, Gesa von Essen and Werner Frick, documents the research activities of the School of Languageand Literature of the Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS). These research activities in literary studies and linguistics are characterized by an approach that is theoretically and methodologically "state of the art" and interdisciplinarily open.

In linguistics the accent is on the corpus-based, quantitative and qualitative investigation of language; in literary studies the focus is on the comparative, transdisciplinary analysis of literary phenomena in their cultural contexts. At the same time the series deals with the productive interfaces and synergies between modern linguistics and literary studies (as well as the humanities, social and natural sciences with which they interact). It seeks a new, contemporary reformulation of the humanities research curriculum and its problem and concept orientation for the future.

The series has a clear international orientation - each volume is multilingual, containing German, English and French contributions and, depending on the volume, articles in Italian or Spanish as well. Each individual volume is peer reviewed by an international editorial board.

Each year 2-4 volumes are published.
Griechenland dient bis weit ins 20. Jahrhundert als ein zentraler, teilweise hoch ideologisierter Projektionsraum für die deutsche Identitätsfindung und -konstruktion. Auch nach Abflauen des traditionellen Philhellenismus ist der Bezug auf dieses Land unter veränderten Vorzeichen aktuell: Nietzsches Tragödienschrift, die Arbeiten von Jacob Burckhardt und anderen Autoren bilden den Hintergrund dieser Versuche, sich einer immer noch als maßgeblich erachteten Kultur anzunähern. Dabei kommt gerade der Reiseliteratur eine besondere Bedeutung zu, da sie besondere Strategien der Authentisierung und Beglaubigung ermöglicht. Diese Studie untersucht deutschsprachige Reiseberichte über Griechenland aus dem Zeitraum von 1908 bis 1962, den Erscheinungsjahren der Texte von G. Hauptmann und W. Koeppen. Erstmals wird ein wesentlicher Bestandteil des deutschen Griechenlanddiskurses zugänglich gemacht, in übergreifenden Strömungen verortet und eingehend analysiert: Die Bandbreite reicht von den Subjektivitätsentwürfen der Jahrhundertwende (Hauptmann, Hofmannsthal) über die politisch akzentuierten Reiseberichte aus der Weimarer Republik und dem Dritten Reich (Kästner) bis hin zu den skeptischen Distanzierungen der Nachkriegsjahre (Koeppen).
"[...] eine staunenswerte Materialfülle [...] Das Buch von Christopher Meid hat beachtliche Verdienste um den jüngeren Reisebericht. Es wird auch seinem Anspruch gerecht, ihn in seiner Bedeutung als Teil der deutschen Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts darzustellen. Es trägt Entscheidendes zu einem kritischen Diskurs über die - auch die aktuellen - deutschen Stereotypen (´die Griechen´) bei."Chryssoula Kambas in: Arbitrium 2017; 35(1): 87-98