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Neuerscheinungen 2012

Stand: 2020-01-07
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Max Haller

Soziologische Theorie im systematisch-kritischen Vergleich


Mitarbeit: Haller, Max
2003. 2012. xxiii, 681 S. 1 SW-Abb.,. 203 mm
Verlag/Jahr: VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN 2012
ISBN: 3-322-86683-1 (3322866831)
Neue ISBN: 978-3-322-86683-7 (9783322866837)

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I. Teil: Problemstellung und Zielsetzung.- 1. Elemente eines systematischen Theorienvergleichs in den Sozialwissenschaften.- 1.1 Theorienvielfalt als Stärke der Soziologie?.- 1.2 Erklärungsanspruch und Erklärungsleistung sozialwissenschaftlicher Theorien als analytisches Kriterium des Theorienvergleichs.- Drei allgemeine Typen von Theorien.- Theorienvergleich unter analytisch-epistemologischer Perspektive.- Empirischer Vergleich von Theorien.- Systematisch-kritischer Vergleich von Theorien, reguliert durch die Idee der Wahrheit.- Die vier Grundtypen sozialwissenschaftlicher Theorien.- Problematische Annahmen in mikrosoziologischphänomenologischen und symbolisch-interaktionistischen Ansätzen.- Alternative Ansätze systematischer Theorienvergleiche.- 1.3 "Diagnosefähigkeit" als Korrelat einer erklärungskräftigen soziologischen Theorie.- 1.4 Die selektive Rezeption sozialwissenschaftlicher Theorien durch die gesellschaftliche Öffentlichkeit und ihre "Legitimationskapazität".- 1.5 Ausblick auf die Darstellungsmethode der verglichenen Theorien.- II. Teil: Soziologische Theorien im Vergleich.- 2. Naturalistische Verhaltens- und Sozialtheorien.- 2.1 Einleitung und Überblick.- 2.2 Verhaltensforschung, Humanethologie und Biosoziologie.- a) Die Verhaltensforschung (Humanethologie) als Naturwissenschaft mit dem Anspruch, auch Aussagen über menschliches Verhalten treffen zu können.- Charles Darwin als Stammvater der modernen Verhaltensforschung.- Grundannahmen der Verhaltensforschung.- b) Ethnische Differenzierung, Gruppenbildung und Konflikte als Naturgegebenheiten menschlicher Gesellschaften.- Die Geistesverwandtschaft zwischen der Verhaltensforschung und rassenbiologischen Vorstellungen.- Auswirkungen des naturalistischen Ansatzes auf fragwürdige eugenische Maßnahmen in vielen Ländern Westeuropas.- Der naturalistische Fehlschluß: Aussagen über tierisches Verhalten als unreflektierte, verkappte Annahmen über menschliches Verhalten.- Die genetische Basis von ethnischer Gruppenbildung und Ethnozentrismus.- Territorialverhalten bei Tier und Mensch.- c) Das Naturgesetz von der Ungleichheit unter den Menschen.- Funktionen der Allgegenwärtigkeit von Rangordnungen in tierischen und menschlichen Gesellschaften.- Die Vermengung von Verschiedenartigkeit und vertikal-hierarchischer Ungleichheit.- Die Vernachlässigung der kulturellen Überformung sozialer Ungleichheit.- Gibt es eine biologisch-natürliche Basis für die Entwicklung von moralischen Normen?.- d) Zusammenfassende Bemerkungen zur Reichweite und zu den Grenzen der Humanethologie.- Der Nutzen der tierischen Verhaltensforschung für die Human- und Sozialwissenschaften.- Kritik der Grundannahmen der Verhaltensforschung in ihrer Anwendung auf menschliche Gesellschaften.- Kritik der Kausalitätsvorstellungen der Verhaltensforscher und Soziobiologen.- 2.3 Die behavioristische Verhaltens- und Gruppentheorie von George C. Homans.- a) Grundannahmen der Theorie des elementaren Sozialverhaltens.- b) Die Erklärung von Autorität und Führung aus verhaltenstheoretischer Sicht.- c) Die Grenzen und der beschränkte praktische Nutzen Verhaltenswissenschaftlicher Erklärungen von Autorität.- Exkurs über Leistungsfähigkeit und Grenzen des lern- und verhaltenstheoretischen Ansatzes in der Psychologie.- 2.4 Naturalistische Theorien der Sozialstruktur und sozialen Evolution.- Die "primitive Sozialstrukturtheorie" von Peter M. Blau.- Kurzabriß weiterer naturalistischer Schichtungs- und Entwicklungstheorien.- Zusammenfassende Beurteilung der Ansätze.- 2.5 Zusammenfassende Würdigung und Kritik der naturalistischen Ansätze.- 3. Begriffliche Ordnungsschemata I. Strukturfunktionalistische Systemtheorien.- 3.1 Die strukturell-funktionale Gesellschaftstheorie von Parsons.- a) Kodifikation des bestehenden Wissens in der Soziologie: die Grundintention und der "konstruktivistische" Charakter der Parsonsschen Theorie.- "Konstruktivismus" als Entwicklung von Begriffen und Begriffssystemen.-
Dr. Max Haller ist Universitätsprofessor für Soziologie am Institut für Soziologie der Karl-Franzens-Universität Graz, Österreich.