buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2012

Stand: 2020-01-07
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Paul Hoff

Emil Kraepelin und die Psychiatrie als klinische Wissenschaft


Ein Beitrag zum Selbstverständnis psychiatrischer Forschung
Softcover reprint of the original 1st ed. 1994. 2012. viii, 237 S. VIII, 237 S. 6 Abb. 235 mm
Verlag/Jahr: SPRINGER, BERLIN 2012
ISBN: 3-642-85080-4 (3642850804)
Neue ISBN: 978-3-642-85080-6 (9783642850806)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Gegenstand der Untersuchung ist die Psychiatrie Emil
Kraepelins und deren Bedeutung f}r das heutige
Selbstverst{ndnis der Psychiatrie als klinischer
Wissenschaft. Der im engeren Sinne psychiatriehistorische
Teil analysiert die "innere" Struktur der Kraepelinschen
Lehre, die sich }ber einen Zeitraum von fast 5 Jahrzehnten
(1880-1926) entfaltete. Hier geht es auch um die Einbettung
des Kraepelinschen Ansatzes in die psychiatrische
Ideengeschichte. Dar}ber hinaus kommt das in den letzten
Jahren international deutlich zunehmende Interesse an diesem
Autor zur Sprache; so etwa hat sich in den USA seit einigen
Jahren die Bezeichnung einer einflu~reichen psychiatrischen
Str mung als "Neo-Kraepelinianer" eingeb}rgert. Kraepelins
Ansatz stellt nach wie vor einen wichtigen Bezugspunkt dar
inder aktuellen - und kontroversen - Debatte um die
Position der psychiatrischen Forschung im Spannungsfeld
biologischer, sozialwissenschaftlicher und psychodynamischer
Konzepte.
Der Schwerpunktder Studie liegt in dem Bem}hen, die Analyse
des Kraepelinschen Werkes, die sich auf s{mtliche von ihm
ver ffentlichten Arbeiten st}tzt, mit der aktuellen
psychiatrischen Methoden- und Grundlagendiskussion in
fruchtbarer Weise zu verkn}pfen.
I. Fragestellung und Aufbau der Studie.- II. Biographischer Überblick.- III. Einflüsse auf Kraepelin: Psychiatrie im 18. und 19. Jahrhundert zwischen Rationalismus und klinischer Verlaufsforschung.- IV. "Wissenschaft und Weltanschauung" : Kraepelins Psychiatrieverständnis und seine Beziehung zu den Nachbardisziplinen.- IV. 1. Wilhelm Wundt und Emil Kraepelin - nur eine Beziehung zwischen Lehrer und Schüler?.- IV.2. Philosophie.- IV.3. Forschung in der Psychiatrie.- IV.4. Psychologie und Psychopharmakologie.- IV.5. Rechtswissenschaft und forensische Psychiatrie.- IV. 6. Exkurs: Die politische Dimension.- V. Psychopathologie und Nosologie bei Kraepelin: Grundstrukturen und zeitliche Entwicklung.- V.1. Begriffliche Grundlagen der "Allgemeinen Psychiatrie".- V.2. Die klinische Nosologie.- V.2.1. Affektive Psychosen: Das Konzept der manisch-depressiven Erkrankung.- V.2.2. "Nicht-affektive Psychosen": Das Konzept der Dementia praecox.- V.2.3. Die Paranoia.- V.2.4. Persönlichkeitsstörungen und psychogene Erkrankungen.- V.2.5. Hirnorganisch begründbare Erkrankungen.- V.2.6 Diagnostischer Prozeß und psychiatrische Therapie.- V.2.7. Synopsis: Der "frühe" Kraepelin.- V.2.8. Synopsis: Der "mittlere" Kraepelin.- V.2.9. Synopsis: Der "späte" Kraepelin.- VI. Kraepelin und die Psychiatrie des ausgehenden 20. Jahrhunderts.- VI. 1. "Kraepelin-Renaissance" - Zufall oder Notwendigkeit?.- VI.2. Die operationalisierte Diagnostik in der Psychiatrie zwischen Kraepelin, Hoche und Kurt Schneider.- VI.3. "Neo-Kraepelinianer" - Bemerkungen zum Selbstverständnis der biologischen Psychiatrie.- VI. 4. Kraepelin und die "postmoderne Psychiatrie".- VII. Zusammenfassung: Emil Kraepelin und die Psychiatrie als klinische Wissenschaft -10 Thesen.- VIII. Literatur.- IX. Index.