Neuerscheinungen 2012Stand: 2020-01-07 |
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
|
Herderstraße 10 10625 Berlin Tel.: 030 315 714 16 Fax 030 315 714 14 info@buchspektrum.de |
Ursula Frohne, Lilian Haberer
(Beteiligte)
Kinematographische Räume
Installationsästhetik in Film und Kunst
Herausgegeben von Frohne, Ursula; Haberer, Lilian
2012. 360 S.
Verlag/Jahr: FINK (WILHELM) 2012
ISBN: 3-7705-4931-7 (3770549317)
Neue ISBN: 978-3-7705-4931-3 (9783770549313)
Preis und Lieferzeit: Bitte klicken
Die Aneignungspraktiken filmischer Raumkonstruktionen und ihre Analyse bilden einen zentralen Topos der Kunst seit der Avantgarde.
In kinematografischen Projektionsräumen und cinematischen Raumbildern reflektieren zeitgenössische Installationen und inszenierte Fotografien den kulturellen Wirkungshorizont des Films als neue Erfahrung der ästhetischen Räume seit der Moderne. Die Spuren einer filmischen Wirkungsästhetik haben sich in der Kunst seit den 1970er Jahren vervielfältigt. In den Installationskonzepten der Gegenwartskunst zeigt sich eine Annäherung des klassischen Präsentationsraums der Kunst an die Projektionsräume des Kinos. Wie sind die künstlerischen Projektionsräume der Gegenwart neu zu verorten und von welchen Orten kommen sie? Reproduzieren sich in der Kunst nur die Rezeptionsbedingungen des Films oder generieren die Verfransungen zwischen den künstlerischen und filmischen Räumen neue Blickperspektiven auf die Wirkungsweisen unserer visuellen Kultur? Welche Diskurse bestimmen die Auseinandersetzung mit der historischen Genese und den theoretischen Reflexionen, die das Feld der kinematografischen Installationskonzepte mit ihren Amalgamierungen zwischen (Bewegungs-) Bild und (Kunst-)Raum rahmen? In fünf Themenfeldern, die eine globale kulturelle Perspektive eröffnen, widmen sich die Beiträge internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Analyse kinematografischer Raumkonfigurationen mit ihren semantischen Bezügen zur Architektur, zur mise en scène des Präsentationsrahmens, zum Illusionsraum im Film und in der inszenierten Fotografie. Im Zentrum stehen dabei die genealogischen Beziehungen der installativen künstlerischen Praxisformen sowie der Entgrenzung postmoderner (Bild)-Raumkonstruktionen.
Lilian Haberer (Dr. phil.) hat Kunstgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts an der Universität zu Köln gelehrt. Sie forscht unter anderem zur Raumtheorie, zu Konfigurationen von Architektur in installativen Räumen, zur kinematografischen Installation und zur Videokunst.