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Stand: 2020-01-07
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Dieter Schnaas

Kleine Kulturgeschichte des Geldes


2., überarb. u. erw. Aufl. 2012. 208 S. m. 5 Abb. 22 cm
Verlag/Jahr: FINK (WILHELM) 2012
ISBN: 3-7705-5033-1 (3770550331) / 3-7705-5313-6 (3770553136)
Neue ISBN: 978-3-7705-5033-3 (9783770550333) / 978-3-7705-5313-6 (9783770553136)

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Warum schlägt uns das Geld so sehr in seinen Bann? Der Zauber des Geldes - eine dämonische Macht? Kurz und prägnant erzählt uns Dieter Schnaas vom Mysterienspiel des Geldes seit seiner "Erfindung" vor mehr als 2700 Jahren. Von Sophokles und Aristoteles, über Shakespeare, Goethe, Novalis, bis hin zu Brecht und Enzensberger - keine gewichtige Stimme zum Thema Geld, die in dieser Kulturgeschichte nicht zu Wort kommt.
Die Kleine Kulturgeschichte des Geldes gliedert sich in drei große, aufeinander aufbauende Abschnitte. Zunächst erzählt uns der Autor vom ¯Zauber des Geldes®, dann von der "Natur des Geldes", "Der Preis des Geldes" beschließt das Buch. Kurz, prägnant und fundiert zeigt Schnaas seinen Lesern, wie sich das Geld vom ursprünglichen, universellen Symbol der Hin-Gabe an Gott über Münzen, Wechsel, Papiergeld bis hin zum Kreditwesen nach und nach in eine Fiktion verwandelt. Das Ergebnis: eine Geld-Welt-Moderne, deren wahres Gesicht eine religiös fundierte Pumpwirtschaft ist. Seine Folgen: Die große Finanzkrise 2008. Im Verlauf des Buches geht Schnaas auf Distanz zu den ehernen Gesetzen der klassischen Nationalökonomie. Er nimmt Abstand von der berühmten These Max Webers, die innerweltliche Askese der Protestanten sei eine wichtige Triebkraft des Kapitalismus gewesen. Am Ende seiner "Kritik des Geldes" wagt er selbst eine verblüffende und provokante These: Ausgerechnet das moralfreie Geld besitzt die Fähigkeit, uns von ihm zu distanzieren. Es eröffnet uns Spielräume jenseits aller Rationalitätszwänge. Ob wir diese Spielräume nutzen - davon hängt der künftige Erfolg des Geldes ab.