Neuerscheinungen 2012Stand: 2020-01-07 |
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Dirk Klintworth, Marion Schaefer
(Beteiligte)
Reporting Guidelines und ihre Bedeutung für die Präventions- und Gesundheitsförderungsforschung
Herausgegeben von Schaefer, Marion
1., Aufl. 2012. 114 S. 210 mm
Verlag/Jahr: IBIDEM 2012
ISBN: 3-8382-0448-4 (3838204484)
Neue ISBN: 978-3-8382-0448-2 (9783838204482)
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Bei der Durchführung von Studien im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung müssen methodische Besonderheiten berück sichtigt werden. So sind Ergebnisse aus Präventionsansätzen meist nicht direkt oder nicht kurzfristig zu beobachten. Auch ist es oft schwierig, einen direkten kausalen Zusammenhang zwischen dem Ausbleiben einer Krankheit und einer gesundheitsfördernden oder präventiven Maßnahme herzustellen. Systematische Auswertungen belegen, dass die methodischen Probleme im Bereich der Präventions- und Gesundheitsförderungsforschung nicht selten zu einer mangelhaften Qualität von Studien führen.
Reporting Guidelines, Leitlinien für Forschungsberichte, stellen ein Regelwerk für die Berichterstattung von Forschungsergebnissen dar, das die Transparenz verbessern und eine einheitlichere Ergebnisvermittlung bewirken soll. Sie stellen zumeist eine Zusammenfassung von wichtigen Prinzipien und Erfahrungswerten in der Berichtserstattung innerhalb einer Forschungsdisziplin dar, die als Instrument zur Sicherung der Qualität von Fachartikeln dienen können. Obwohl ursprünglich nicht zu diesem Zweck entwickelt, enthalten die Reporting Guidelines damit auch wichtige Empfehlungen zur Planung und Durchführung von Studien, die deren methodische Qualität zu verbessern geeignet sind.
Dirk Klintworth nimmt in seiner Studie eine vergleichende Analyse der verfügbaren Reporting Guidelines in der Präventions- und Gesundheitsförderungsforschung vor und evaluiert den Nutzen ihrer Anwendung für die Methodik von Studien in dieser Fachdisziplin. Er stellt eine Charakterisierung der relevanten Leitlinien für Forschungsberichte sowie eine Einschätzung ihrer Qualität bereit. Um die Eignung von Reporting Guidelines insbesondere für die Präventionsforschung konkret abwägen zu können, untersucht er zudem exemplarisch, inwiefern sie methodischen Anforderungen von Komplexinterventionen entsprechen.
Des Weiteren identifiziert Klintworth darüber hinaus gehende methodische Anforderungen, die an Studien aus dem Bereich Gesundheitsförderung und Prävention zu stellen sind und die sich durch Reporting Guidelines besser beherrschen lassen.