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Das Nachdenken über den christlichen Glauben ist nicht nur subjektiven Erfahrungen und momentanen Empfindungen geschuldet. Christlicher Glaube reflektiert die Geschichte Gottes mit seinem Volk Israel, und er reflektiert vor allem anderen die Bedeutung der Person und des Werkes Jesu Christi für den aktuellen Glauben der Christen. Damit stehen die Gegenwärtigen in einer langen Reihe von Zeugen, die zu unterschiedlichen Zeiten sehr verschieden von ihrem gegenstand geredet, gedacht und geglaubt haben. Manche Resultate ihres Nachenkens reichen bis in unsere Glaubensbekenntnisse und in unser theologisches Vorstellungvermögen hinein. Diese Buch möchte in diesem Zusammenhang zweierlei deutlich machen. Zum einen sind wir in unserem Denken und Glauben angewiesen auf das, was frühere gedacht und geglaubt haben. Zugleich sind wir als Christinnen und Christen des 21. Jahrhunderts nicht davon entbunden, die wesentlichen Antworten auf die Glaubens- und Lebensfragen selbst verantwortet zu formulieren. Dieses kleine Buch hat seine Gestalt im Laufe der Jahre immer wieder geändert. Ob und wie es in dieser Gestalt seinen Zweck erfüllt, das mögen Leserinnen und Leser entscheiden.

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Jahrgang 1955, studierte Ev. Theologie in Wuppertal, Tübingen und Bonn. 1982 Pfarrer in Talle/Lippe. 1988 Referent im Lipp.Landeskirchenamt. Seit 1996 Prediger der Ev.-ref. Domgemeinde Halle (Saale) und Senior der Reformierten Gemeinden in der EKM. Seit 1998 Dozent für Liturgik und Dogmatik an der Ev. Hochschule für Kirchenmusik in Halle.

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