buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2012

Stand: 2020-01-07
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Barbara Häusler, Pussy Riot (Beteiligte)

Pussy Riot!


Ein Punk-Gebet für Freiheit
Übersetzung: Häusler, Barbara
2012. 139 S. 21 cm
Verlag/Jahr: EDITION NAUTILUS 2012
ISBN: 3-89401-769-4 (3894017694)
Neue ISBN: 978-3-89401-769-9 (9783894017699)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Pussy Riot! versammelt Briefe, Plädoyers, Erklärungen und Gedichte der drei Künstlerinnen, die von der russischen Willkürjustiz zu zwei Jahren Straflager verurteilt wurden. Die Texte bieten ein bedrückendes Bild der russischen Demokratie , vom Filz zwischen Staat und Kirche, von der Realität im Gerichtsverfahren und im Gefängnisalltag sie zeigen aber auch, wie mutig und stark der Widerstand dieser Frauen ist.
Im August 2012 wurden Maria Aljochina, Nadescha Tolokonnikowa und Jekaterina Samuzewitsch, drei Mitglieder des Punk-Kunstkollektivs Pussy Riot, wegen Rowdytum aus religiös motiviertem Hass zu zwei Jahren Straflager verurteilt ein politischer Skandal, der ein riesiges Presse-Echo und weltweit Solidaritätsbekundungen hervorgerufen hat.
In dem vorliegenden Band wird bisher unveröffentlichtes Material zum ersten Mal auf Deutsch zugänglich gemacht: Briefe der Frauen aus dem Gefängnis, ihre Schlusserklärungen bei Gericht, Plädoyers der Rechtsanwälte sowie Songs und Gedichte, darunter das inkriminierte Punk-Gebet , mit dem die Frauen im Februar in der Moskauer Erlöserkirche gegen Wladimir Putin demonstriert hatten. Außerdem enthält der Band Solidaritätsadressen von Yoko Ono, JD Samson u.v.a.
Pussy Riot ist ein feministisches Kunst-Performance-Kollektiv aus Moskau. Gegründet 2011, machen sie öffentliche Performance-Auftritte als Angriff auf die russische Politik. Im Februar 2012 wurden drei Mitglieder der Gruppe verhaftet, nachdem sie in der Christi-Erlöserkirche in Moskau in bunten Strumpfmasken mit einem "Punk-Gebet für Freiheit" gegen Putin protestiert hatten. Maria Aljochina, Nadescha Tolokonnikowa und Jekaterina Samuzewitsch wurden zu feministischen Ikonen, ihre Verhaftung und die Gerichtsverhandlung wurden von Aktivisten und Künstlern in der ganzen Welt solidarisch begleitet. Trotz der Unterstützung und der Medienaufmerksamkeit in Russland und im Ausland wurden sie im August 2012 schuldig gesprochen und zu zwei Jahren Haft verurteilt.