Neuerscheinungen 2012Stand: 2020-01-07 |
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Ingrid Godon, Toon Tellegen
(Beteiligte)
Ich wünschte
Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2013, Kategorie Kinderbuch
Illustration: Godon, Ingrid; Text: Tellegen, Toon
2. Aufl. 2012. 96 S. 37 Farbabb. 280 mm
Verlag/Jahr: MIXTVISION 2012
ISBN: 3-939435-54-6 (3939435546)
Neue ISBN: 978-3-939435-54-9 (9783939435549)
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Dem Buch "Ich wünschte" steht ein Vorwort voran, in dem die Entstehungsgeschichte der Porträts erzählt wird. Die Künstlerin Ingrid Godon hat alte Fotos und Postkarten gesammelt und in Anlehnung daran Porträts gemalt. Aus diesen wollte der Verlag Lannoo einen Bildband machen. Als der bekannte Autor Toon Tellegen davon hörte, bot er an, zu den Bildern kurze Geschichten beizusteuern. Daraus entstanden wunderbare "literarische Miniaturen": kurze, pointierte Texte, die den eigentümlichen Gesichtern zugeordnet wurden. So entsteht ein sehr persönlicher und intensiver Leseeindruck.
Dreiunddreißig nostalgische Portrats von Menschen jeden Alters. Dreiunddreißig Wünsche, Sehnsüchte, Angste, Traume und auch Enttauschungen, die hinter ihren Blicken verborgen liegen. Ingrid Godon und Toon Tellegen entschlüsseln die Ratsel hinter den Kopfen und schaffen so ein unvergleichlichfaszinierendes Werk.
Ich wünschte, erschienen bei mixtvision, ist große Kunst in Porträts und knappen Texten - ideal für Kinder, Erwachsene und Sammler.
3sat Kulturzeit
Ein außergewöhnliches Buch. Nicht nur was die edle und liebevolle Ausstattung betrifft, die ganz zum Konzept des Verlags passt, der stets nach besonderen Büchern Ausschau hält, sondern weil es Berührt- und Abgestoßensein bündelt zu einer ganz subtilen Leseerfahrung.
Süddeutsche Zeitung
Ich glaube das ist ein Thema, was Kinder sehr berührt ... so was wie Miniaturen, ein Anlass um immer wieder in bestimmten Momenten mit Kindern ins Gespräch zu kommen.
Deutschlandfunk, Die Besten 7
"BERTHE
ICH WÜNSCHTE, ich wäre etwas hübscher, etwas netter, etwas toller, etwas fröhlicher, etwas flinker, etwas klüger, etwas mutiger, etwas lustiger, etwas spannender, etwas außergewöhnlicher, als ich es jetzt bin, und dass dann jemand zu mir sagen würde:
Nein, echt, so wie du warst, warst du genau richtig. Das bin ich auch! Ich weiß es!
ALICE
DIES IST mein letzter Wunsch. Wenn ich sterbe, will ich, dass untersucht wird, wie lange noch jemand an mich denkt. Es muss dafür einen Apparat geben. Noch gibt es ihn nicht. Aber wenn ich sterbe, dann schon. Wirst schon sehen. Ein In-Memoriam-Phone. Nach einem Jahr, zehn Tagen, sechs Stunden und neunzehn Minuten: ring ring, ring ring. Niemand denkt mehr an mich. Ich bin endgültig vergessen. Deletet heißt das dann. Und wenn sie aus Versehen doch wieder kurz an mich denken, zum Beispiel, wenn sie ein Foto betrachten und jemand zeigt auf mich und fragt: Wer ist das? und jemand anders erinnert sich noch, dass ich das bin, dann zählt es nicht mehr. Weg ist weg."