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Neuerscheinungen 2013

Stand: 2020-01-07
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Gustav Schmoller

Zwanzig Jahre Deutscher Politik (1897 - 1917 ).


Aufsätze und Vorträge.
2013. VI, 206 S. VI, 206 S. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2013
ISBN: 3-428-16038-X (342816038X)
Neue ISBN: 978-3-428-16038-9 (9783428160389)

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Der vorliegende Band beinhaltet eine Sammlung von Aufsätzen und Vorträgen Gustav Schmollers, wobei der Schwerpunkt auf der deutschen Politik von 1897-1917 liegt. Schmoller begleitete nicht nur die politischen Ereignisse dieser Zeit, sondern sah es auch als seine Pflicht an, aus der Sicht des Volkswirts und des Historikers Stellung zu beziehen. Die Sammlung beinhaltet seine Ansichten zu Staat und Gesellschaft. Schmoller thematisiert u.a. die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands, befasst sich mit der Sozialpolitik und ihren Vertretern und beleuchtet die preußische Wahlrechtsreform von 1910. Des Weiteren beschreibt er die innere Lage des Reiches hinsichtlich des Reichskanzlers und bezieht sich auf die soziale Zukunft der Demokratie. Die Sammlung entbehrt einer systematischen Anordnung, versucht aber ein Gesamtbild von Schmollers Grundgedanken zum Staat und der Gesellschaft zu geben.
Gustav Schmoller, von seinen Gegnern abwertend als ¯Kathedersozialist® bezeichnet, legt im vorliegen Band seine Überlegungen zur sozialen Frage dar. Im ersten Teil des posthum erschienen Werkes zeichnet er die Geschichte der Arbeitsteilung nach, beschreibt das Wesen des Eigentums und geht auf die Entstehung der gesellschaftlichen Klassenbildung nach. Der zweite Teil ist dem Arbeiterstand und den sozialen Institutionen gewidmet, während Schmoller sich im letzten Teil mit dem Klassenkampf auseinandersetzt. Insgesamt gelang Schmoller in dieser strenggenommen soziologischen Untersuchung zu einem versöhnlichen Urteil: ¯Noch sind wir nicht am Ziele des Umbildungs- und Erziehungsprozesses der Arbeiter und der Unternehmer. Aber wir sehen doch die Möglichkeit einer besseren, einer friedlicheren sozialen Zukunft, einer dauernden Hebung des Arbeiterstandes, eines Friedens mit den höheren Gesellschaftsklassen, mit dem heutigen Staate.® (S. 505)