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Neuerscheinungen 2013

Stand: 2020-01-07
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Ree Soesbee

Guild Wars, Das Meer des Leids


Basierend auf der preisgekrönten Videogamereihe von Arenanet
2013. 512 S. 21,5 cm
Verlag/Jahr: PANINI BOOKS 2013
ISBN: 3-8332-2702-8 (3833227028)
Neue ISBN: 978-3-8332-2702-8 (9783833227028)

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Der Tod schwebt über den Wassern. Das verlorene Königreich Orr liegt tief unten am Grund des Ozeans. Eine ganze Nation, verschlungen von einem gewaltigen Beben. Jahrhunderte lang schlummerte Orr in der Tiefe und verbarg seine uralten Geheimnisse. Bis jetzt. Der Drache Zhaitan ist erwacht und in seinem Kielwasser erblüht das Königreich Orr zu neuem Leben - während ein anderes zerstört wird. Die Stadt Löwenstein, seit Generationen ein Grundpfeiler der Zivilisation in Tyria, wurde erbarmungslos von den Wellen hinweggefegt und hinterließ nur Ruinen und Tod. Unter den wenigen Überlebenden befindet sich Cobiah Marriner, ein Seemann, dessen Schiff bei dem verheerenden Tsunami versenkt wurde. Als er von einem wilden Charr aus den Fluten gerettet wird, weiß Cobiah, dass seine Welt nie wieder dieselbe sein wird. Nun herrschen Zhaitans untote Schergen über den Ozean, zerstören Hafen für Hafen und töten alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Cobiah bleibt nichts anderes übrig als eine Armada von Piraten um sich zu scharen und sich den Geistern seiner Vergangenheit zu stellen. Eine Flotte der Tapferen wirft sich den untoten Horden entgegen, um ganz Tyria vor dem sicheren Untergang zu bewahren ...
Die Kreatur bückte sich mit unheimlicher Eleganz, und ihre Pfoten bewegten sich wie echte Hände, als sie die letzten Seile durchtrennte, die Cobiah an den abgebrochenen Mast banden - doch sie benutzte kein Messer, wie Cobiah nun voller Grauen erkannte, sondern gewaltige Klauen, die aus sie aus ihren Tatzen ausfuhr. Noch während er die Kreatur anstarrte, zuckten zwei Ohren seitlich an ihrem langgezogenen Schädel neugierig nach vorne, und zwei weitere ruckten voller Ekel nach hinten. Aus der schweren Mähne, die ihren Nacken hinabfiel, ragten schwarze Hörner und Zöpfe hervor, letztere gebändigt durch Lederschnüre und Haihautstreifen. Klauen. Hörner. vier Ohren. Cobiah drohte, von einem schnell stärker werdenden Gefühl der Panik überwältigt zu werden. Und das Ding hat mich Maus genannt! "Bist du sicher, dass es die Mühe überhaupt wert ist, Ingenieur?" Cobiah konnte kaum glauben, verständliche Worte aus dem zahnbewehrten Maul dieses Monsters zu vernehmen. "Wenn du mich fragst, ist das eine völlige Zeitverschwendung. Ebenso gut könnten wir im Wald nach Lindwurmeiern suchen." Die Kreatur mit dem weißen Fell beugte sich tiefer zu ihm hinab und musterte Cobiah mit animalischer Grausamkeit. "Ich bin sicher, Zenturio. Er hat genug Wasser ausgespuckt, um ein ganzes Dorf zu überfluten, aber lasst ihn ein wenig ruhen, und Ihr werdet schon sehen." Diese erste Stimme klang eher humorvoll und nicht so bedrohlich. In der Hoffnung, ein freundliches Gesicht zu sehen, folgten Cobiahs Augen ihrem Klang zu einer Gestalt inmitten mehrerer verschwommener Umrisse - ein großes, rostfarbenes Ungeheuer, das ein paar Schritte hinter dem anderen Monster stand. Während er die Galle hinunterschluckte, die in seiner Kehle emporstieg, richtete Cobiah seine Aufmerksamkeit auf die gelbbraunen Augen, und die brutale Intelligenz, die er darin sah, erschreckte ihn. Das Biest bemerkte seinen Blick und knurrte, dann stieß es ihn mit einer scharfen, schwarzen Klaue an. Dort, wo die nadelscharfe Spitze über das Fleisch seiner Wange kratzte, ließ sie einen blutigen Kratzer zurück, und Cobiah versuchte, sich wegzudrehen. Als ihm dabei endlich klar wurde, was diese Wesen waren, rebellierte sein Magen erneut - diesmal jedoch vor Angst. Das waren Charr.