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Allgemeinverständliche Darstellung, wie Saul König wird (nach der sog. Mizpa-Tradition).

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Der Verfasser nimmt den Leser in eine weit zurückliegende, aber dennoch nicht vergessene Zeit mit.

Es ist die Zeit um 1000 v. Chr., als im heutigen Palästina die damaligen israelitischen Stämme den Übergang von der Stammesgesellschaft in die Monarchie wagen. Sie tun diesen Schritt, um sich besser gegen das kriegerische Volk der Philister behaupten zu können, das bereits große Gebiete der Stämme besetzt hat.

Erster König über Israel wird Scha´ul Ben Kisch, besser bekannt unter der Namensform Saul. Darüber, wie er König geworden ist, gibt es drei alte Überlieferungen, die alle eine ganz eigene Sicht des damaligen Geschehens haben.

Der Autor des vorliegenden Buches stellt eine dieser Überlieferungen in den Mittelpunkt seiner Untersuchung, und zwar die sog. Mizpa-Tradition, deren Text im 8. und im 10. Kapitel des ersten Samuelbuches zu finden ist.

Hier wird erzählt, dass Saul in einer religiösen Zeremonie im Heiligtum zu Mizpa durchs Los zum König bestimmt worden ist.

Es gelingt dem Autor, die alte Tradition so darzustellen, dass sie auch für Nichtfachleute verständlich, interessant und lebendig wird.

So rücken dem Leser die Ereignisse vor vielen Jahrtausenden näher und werden ihm verständlich: das Schicksal Sauls und seines Förderers Samuel, die Geschichte und die Religion Israels und schließlich auch die Art und Weise, wie die Geschehnisse an die Nachwelt überliefert worden sind.

Dabei besticht im vorliegenden Buch, dass die Ergebnisse der historisch-kritischen Wissenschaft berücksichtigt werden und gleichzeitig die alten religiösen Texte achtsam und mit Ehrfurcht behandelt werden.

Zwei weitere Bände des Autors über Saul sind beim selben Verlag bereits 2012 erschienen.

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Berg, Wilfried
1940 in Hannover geboren, ab 1969 Pfarrer der Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers, und zwar in Barnstorf. Seit 1975 Pfarrer der Ev. Kirche im Rheinland; dort zunächst in Remscheid und ab 1992 in Hamminkeln-Brünen (Kr. Wesel). Seit 2005 im Ruhestand. Z.Zt. ehrenamtlich u.a. in der Hospiz-Bewegung engagiert.

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