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Neuerscheinungen 2013

Stand: 2020-01-07
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Robert Steigerwald

Mit Hegel, Marx und Lenin über Marx hinaus


1. Aufl. 2013. 150 S. 20,5 cm
Verlag/Jahr: KULTURMASCHINEN 2013
ISBN: 3-940274-57-7 (3940274577)
Neue ISBN: 978-3-940274-57-1 (9783940274571)

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Robert Steigerwald, der die abfällig gemeinte Bemerkung, er sei ein demokratischer Kommunist, als Ehrenbezeichnung angenommen hat, legt mit dem fünften Band der Steigerwald-Reihe erneut ein Buch vor, das direkt in die linke Debatte eingreift. Der 1925 geborene Philosoph zeigt dabei sowohl die Wurzeln aktueller Diskussionen auf, wie auch die Verwerfungen der innerlinken Debatten aus Vergangenheit und Gegenwart. Streitbar für eine bessere Welt versteht er es ohne Verrenkungen, Fehlentwicklungen zu benennen, wie auch Perspektiven aufzuzeigen. Wie schon bei den Bänden eins bis vier bemüht sich der Autor, komplizierte Sachverhalte in einer allgemeinverständlichen Sprache darzustellen. Seine Schriften sind deshalb auch als Schulungsmaterial geeignet. Robert Steigerwald wurde für sein politisches Engagement während der Kommunistenverfolgung unter der Regierung Adenauer zu fünf Jahren Einzelhaft verurteilt. Er hat über Herbert Marcuse promoviert. Er lebt bei Frankfurt am Main.
Robert Steigerwald ( 1925 in Frankfurt a. M.) entstammt einer Arbeiterfamilie. Nach der Volksschule und einem Landjahr in Ostpreußen nahm er eine kaufmännische Lehre an und besuchte zur gleichen Zeit eine Abendschule zur Erlangung des Abiturs. Von 1943 bis 1945 war er im Arbeits- und Militärdienst (Flugzeugführer). 1948 erlangte er das Abitur am Goethe-Gymnasium in Frankfurt a. M. Es folgte ein Studium der Fächer Geschichte, Deutsch und Philosophie. Zur gleichen Zeit war Steigerwald Jugendfunkredakteur des entstehenden hessischen Rundfunks. Er schrieb Hörspiele. Er war Mitbegründer und dann Vorsitzender der SPD-nahen Jugendorganisation "Die Falken" und von 1945 bis 1948 SPD-Mitglied und -Funktionär. Im Februar 1948 wurde Steigerwald Mitglied der KPD und daraufhin beim Rundfunk entlassen. Es folgte ein zweijähriges Studium an der SED-Parteihochschule "Karl Marx" in Berlin, anschließend wirkte er dort als Lehrer für Philosophie. 1951 kehrte er zurück in die Bundesrepublik. Wegen Akt
ivitäten bei der Volksbefragung gegen die Remilitarisierung Deutschlands (1951) vom Bundesgerichtshof in Karlsruhe als Rädelsführer in einer staatsgefährdenden Organisation verurteilt. Insgesamt war Steigerwald fünf Jahre in Einzelhaft. Nach der Entlassung aus der Haft wurde er Abteilungsleiter im Zentralkomitee der illegalen KPD. Steigerwald promovierte und habilitierte in Philosophie an der Berliner Akademie der Wissenschaften. In der neuen, legalen kommunistischen Partei wurde er Mitglied des Parteivorstands, Leiter der Abteilung Theorie und marxistische Bildung, Vorsitzender der Vereinigung marxistischer Bildungsgemeinschaften der BRD (MAB). Er war langjähriger Chefredakteur der Marxistischen Blätter und ist derzeit Ehrenvorsitzender der Marx-Engels-Stiftung e.V. in Wuppertal.