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Neuerscheinungen 2013

Stand: 2020-01-07
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Heinz H. Menge

Mein lieber Kokoschinski: Der Ruhrdialekt


Aus der farbigsten Sprachlandschaft Deutschlands
1. Aufl. 2013. 128 S. ca. 15 Abb. 21 cm
Verlag/Jahr: HENSELOWSKY + BOSCHMANN 2013
ISBN: 3-942094-36-3 (3942094363)
Neue ISBN: 978-3-942094-36-8 (9783942094368)

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Wenn Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, bei der Lektüre dieses Buches ein gelegentliches "Alle Achtung!" oder "Mein lieber Scholli!" oder auch "Mein lieber Kokoschinski!" durch den Kopf geht, hätte es seinen Zweck erfüllt. Denn es will zeigen, wie interessant das Ruhrgebiet auch in sprachlicher Hinsicht ist. Das bezieht sich einmal auf die Umgangssprache der Region, deren verborgene Qualitäten offengelegt werden ("bestes Deutsch"), aber auch auf Bereiche, die nicht so sehr im Fokus des Interesses stehen: Familiennamen, Zechennamen und Straßennamen zum Beispiel, die unter sprachlichen Aspekten ebenfalls sehr reizvoll sind. Boah!
Das Kulturhauptstadtjahr 2010 hat einer breiten Öffentlichkeit vor Augen geführt, wie vielfältig die kulturellen Aktivitäten im Ruhrgebiet sind. Dieses Buch will zeigen, dass Vielfalt auch für die Sprachlandschaft Ruhrgebiet gilt. Für den Sprachliebhaber gibt es ein Kapitel überNamen im Ruhrgebiet ("Booochum! - Warum wird das O lang ausgesprochen?", "Otto Rehhagels TuS Helene. Die Zechennamen im Ruhrgebiet leben weiter"), über kleine Wörter mit großer Leistung ("ne, wol - oder: Warum hieß Wolle Wolle?") und die Einflüsse desPlattdeutschen, Jiddischen und Polnischen auf den Ruhrdialekt. Gefragt und beantwortet wird: Wie beliebt ist Ruhrdeutsch? Oder: Wie seriös sind Umfragen zu den Dialekten? Hinterfragt wird das Automatendeutsch. Bewiesen wird: Das beste Deutsch: Etwa im Ruhrgebiet? - Ja,echt! Weiterhin enthält das Buch einen Serviceteil, der Tipps für eigene Forschungen bereithält. Autor und Verleger sind der Meinung, dass die Liebhaber des Ruhrdialektes sich zu einem Verein zusammenschließen sollten, um die Sprachlandschaft Ruhrgebiet besser bekannt zu machen und um Anstöße zur weiteren Erforschung zu geben. Dieser Verein könnte "Sprachverein Ruhrgebiet" (SVR) heißen.
Dr. Dr. h.c. Heinz H. Menge liebt es, auf seinem Bärenticket kreuz und quer durchs Ruhrgebiet zu fahren. Das mag etwas verrückt erscheinen, aber wer sich mit gesprochener Sprache beschäftigt, muss sich unter die Leute begeben. Menge tut das seit über vierzig Jahren. Der gebürtige Hertener war der Erste, der auf die plattdeutsche Basis der Umgangssprache des Ruhrgebiets hinwies. Jetzt möchte er auf die Farbigkeit dieser Sprachlandschaft aufmerksam machen, die für viele Deutsche, so seine These, immer noch einen weißen Fleck auf der Landkarte darstellt.