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Neuerscheinungen 2013

Stand: 2020-01-07
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Ralf A. Fichtner, Annett Hartmann, Claudia Puhlfürst (Beteiligte)

Mord-Ost


Kriminelle Kurzgeschichten aus Sachsen
Herausgegeben von Hartmann, Annett; Puhlfürst, Claudia; Illustration: Fichtner, Ralf A.
1. Aufl. 2013. 256 S. m. sw-Abb. 18 cm
Verlag/Jahr: BUCHVOLK VERLAG 2013
ISBN: 3-9815604-3-4 (3981560434)
Neue ISBN: 978-3-9815604-3-5 (9783981560435)

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Ihnen gefielen Mords-Sachsen und Mords-Sagen? Sie sind Fan der Ostdeutschen Krimitage? Dann sind Sie hier richtig. Eiskalte Stories von einheimischen Schreibtischtätern, die an realen Schauplätzen im Osten der Republik spielen. Leipzig, Zwickau, Dresden, Schwarzenberg, Hartenstein, Wildenfels, Geithain, Thalheim oder Leisnig sind schauderhafte Schauplätze irrwitziger Intrigen, übler Übeltäter und tödlicher Taten. Ob Ehedrama, Provinzintrige, ein kleiner Mord für zwischendurch diese Kurzkrimis werden Ihnen wohlige Schauer über den Rücken jagen, Sie das Fürchten lehren, oder Ihnen ein Schmunzeln entlocken und sind immer auf die bitterböse Pointe ausgerichtet. Getreu dem Motto: "Ach, wenns mir nur gruselte!" Kein Problem mit den Kurzgeschichten aus dem mörderischenOsten!
Uwe Voehl: Leipzig sehen und sterben, Günter Zäuner: Kommissarin Bonnie, Sylvia Eggert: Katharinas Erbe(n), Uwe Schimunek: Unter Profis, Mario Ulbrich: Strohwaise, Sylke Tannhäuser: Feldversuche, Anett Steiner: Blutiger Bernstein, Andrea Gehlen: Nächstes Mal, Henner Kotte: Verfolgung, Stephan Hähnel: Der Umwelt zuliebe, Uwe Voehl: Wetten, dass Sie kein Millionär werden?, Claudia Puhlfürst: Am Anfang war das Bier, Wolfgang Schüler: Die braune Flut, Jan Flieger: Sein größter Sieg, Uwe Schimunek: Die Rache der Wortwart-Liga, Sylke Tannhäuser: Meißner Landidyll, Henner Kotte: Abfahrt 17 Uhr 29, Ralf Alex Fichtner: Das Monster unter dem Bett, Mario Ulbrich: Fahrerflucht, Franziska Steinhauer: Über den Tod hinaus, Steffen Mohr: Frühling lässt sein blaues Band, Andrea Karrasch: Stirb, Wessi, stirb, Ethel Scheffler: Oma schlägt zurück, Katrin Ulbrich: Frisches Blut, Uwe Schimunek: Auf der Jagd, Claudia Puhlfürst: Schöne Bescherung
Ich warf die Tür hinter mir zu und besuchte Luigi. Da ich der einzige Gast war, hatte er viel Zeit für mich."Selbst wenn ich eine Krimi-Anthologie zusammenstelle", erklärte ich ihm, "muss die derart reinhauen, dass sie die Bestsellerliste wie ein HB-Männchen hochgeht. Abgesehen davon, dass schon jedes, wirklich absolut jedes Thema abgegrast worden ist.""Mu-musst du-du weiter guck-gucken", sagte Luigi."Es gibt Krimi-Anthologien über Krankheiten, fiese Feste, Hochzeiten und Verlobungen, Küche und Karriere, Tee und Torten, Gärten und Ganoven, Mords-Opfer, Mords-Täter, ob Mords-Weihnacht oder Mords-Ostern; jedes, aber auch wirklich jedes kalendarische Fest ist bereits beackert worden. Über jeden Landstrich in Deutschland ist kriminalistisch mindestens eine Anthologie erschienen meistens sind es ganze Reihen, die sich unserer lieben Heimat widmen: Mords-Sachsen, Mords-Eifel " Ich suchte nach weiteren Beispielen."Mords-Mord ", versuchte Luigi, mir beizustehen.Hatte ich schon erwähnt, dass er stotterte?"Was hast du gesagt?""Mords-Mord ""Das ist es!", schrie ich. Ich küsste und umarmte ihn. Vielleicht auch in der umgekehrten Reihenfolge. Ich hatte mein Thema gefunden! Ich hatte meinen Titel! Mords-Mord. Der Mord aller Morde!Doch wie bewerkstelligte man den?Ich hatte noch fünf Tage Zeit!...Als ich meiner alten Freundin Claudia das Thema vorschlug, lachte sie schallend: "Das reine Plagiat! Habe letztes Jahr erst selbst für Mords-Sachsen die Idee verfolgt: Mein Mörder macht den letzten sächsischen Krimiautor platt peng, und der Sachsenkrimi ist ausgestorben, bevor er überhaupt die Volljährigkeit erlangt hat.""Schreib das Ding doch einfach um", schlug ich begeistert vor. "Dein Mörder macht den letzten Krimi-Autor überhaupt platt finito! Und niemand schreibt mehr einen Krimi!""Selbstplagiat?", nörgelte Claudia. "Ist eigentlich nicht so mein Ding!"Sie ließ sich erst überreden, als ich ihr drohte, die Geschichte eigenhändig zu schreiben....Eine Redakteurin vom Feuilleton meldet sich zu Wort: "Meinen Glückwunsch. Ihre Idee, den Mord an sich auszuschalten, die Gesellschaft sozusagen verbrechensfrei zu machen, ist eine Glanzleistung. Zudem ist die von Ihnen hinzugezogene Autorenriege sicherlich höchst respektabel. Aber zwei Fragen haben Sie in Ihrer Rede nicht beantwortet: Wieso glauben Sie, dass Sie mit Mords-Mord einerseits dem Krimi-Genre den Todesstoß versetzen und andererseits das Buch selbst zu einem Bestseller katapultieren können?""Ganz einfach", grinse ich, während ich unter dem Tisch die Handgranate entzünde. Ich habe noch zehn Sekunden für meine Erklärung. ...(Uwe Voehl: Leipzig sehen und sterben)