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Neuerscheinungen 2014

Stand: 2020-02-01
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Marita Tatari

Orte des Unermesslichen


Theater nach der Geschichtsteleologie
Herausgegeben von Tatari, Marita
2014. 160 S. 2 sw. Abb. 210 mm
Verlag/Jahr: DIAPHANES 2014
ISBN: 3-03-734658-2 (3037346582)
Neue ISBN: 978-3-03-734658-7 (9783037346587)

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Das Ende der Geschichtsteleologie wird als Voraussetzung einer Reflexion über die gegenwärtigen Künste begriffen. Jedoch bleiben gerade diejenigen ästhetischen und theaterwissenschaftlichen Diskurse, die in den neuen Kunstformen eine Überwindung der Tradition sehen, teleologisch. Vielleicht ist aber dieses Ende, das wir erleben, nicht als Überwindung, Bruch, Sprengung oder Verabschiedung zu verstehen, sondern - so eine Formulierung von Jean-Luc Nancy - als Mutation unseres Bezugs zu unseren Zwecken. Das vorliegende Buch diskutiert diesen Ansatz angesichts des Verhältnisses von Kunst und Politik, der Entwicklung der Technologie und der gegenwärtigen Finanzökonomie. Es stellt die Frage, was diese Mutation für die Analyse der Theatergeschichte und der Theaterpraxis bedeutet.

Mit Beiträgen von Ulrike Haß, Nikolaus Müller-Schöll und Jean-Luc Nancy. Gespräche mit Laurent Chétouane, Ulrike Haß, Erich Hörl, Jean-Luc Nancy und Joseph Vogl.
7 - 21 Zur Einführung (Marita Tatari)23 - 41 Kunst und Politik (Jean-Luc Nancy, Marita Tatari)43 - 63 Die technologische Sinnverschiebung (Erich Hörl, Marita Tatari)65 - 75 Unendlichkeit und Zufälligkeit (Joseph Vogl)77 - 90 Eine andere Geschichte des Theaters (Ulrike Haß, Marita Tatari)91 - 100 Theater als Kunst des Bezugs, 1 (Jean-Luc Nancy)101 - 108 Theater als Kunst des Bezugs, 2 (Jean-Luc Nancy)109 - 124 Brecht, Hölderlin und der Einbruch des Realen (Nikolaus Müller-Schöll)125 - 138 Bewegung jenseits der Verwirklichung (Laurent Chétouane)139 - 159 Die zwei Körper des Theaters (Ulrike Haß)
Tatari, Marita
Marita Tatari forscht seit 2011 am Institut für Theaterwissenschaft der Ruhr Universität Bochum. Sie arbeitet zur Epistemologie der Theaterwissenschaft und zur Konzeptualisierung der Theatergeschichte, ausgehend von einer neuen Interpretation des Begriffs der Handlung in der hegelschen Ästhetik. In ihrer Habilitation geht es um eine Revision des herrschenden Dramenbegriffs. Sie hat bei Jean-Luc Nancy in Straßburg promoviert, bei Philippe Lacoue-Labarthe ein Postgraduiertenstudium absolviert und davor in Griechenland Altphilologie studiert.