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Larissa Bender, Samar Yazbek (Beteiligte)

Die Fremde im Spiegel


Roman
Übersetzung: Bender, Larissa
2. Aufl. 2014. 160 S. 212 mm
Verlag/Jahr: NAGEL & KIMCHE 2014
ISBN: 3-312-00632-5 (3312006325)
Neue ISBN: 978-3-312-00632-8 (9783312006328)

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Zwei Frauen und die Zwänge der syrischen Gesellschaft - ein provokanter und überraschender Roman.
Mit ihrem aufwühlenden Tagebuch wurde Samar Yazbek zur Chronistin der syrischen Revolution. Jetzt erzählt sie aus dem Innern der syrischen Gesellschaft - von Hanan, die ihren Ehemann im Bett mit ihrer jungen Dienerin Alia erwischt. Für ihn empfindet Hanan zwar nur Abscheu, mit Alia aber verbindet sie eine Liebesgeschichte; voller Wut und Eifersucht jagt sie sie aus dem Haus. Aufgewühlt starrt sie ihr durchs Fenster hinterher und wird sich dabei ihres Lebens bewusst. Parallel dazu wird Alias Herkunft erzählt, die Geschichte eines Mädchens, das von früh auf gelernt hat zu kämpfen. Samar Yazbeks Roman basiert auf einem realen Skandal und handelt von Gewalt, Abhängigkeit und Herrschaft, wie sie das Leben vieler Frauen im modernen Syrien bestimmen.
"´Die Fremde im Spiegel´, geschrieben vor dem Beginn des Terrors in Syrien, führt uns als kleiner unkonventioneller, ja subversiver Roman die himmelschreienden Verhältnisse vor Augen, die in der Revolution aufbrachen." Dorothea Dieckmann, DLF Büchermarkt, 13.11.14

"Der Roman beleuchtet die Geschichte eines umfassenden Missbrauchs, der ein erhellendes Schlaglicht wirft auf das fatale Machtgefälle sowohl zwischen Mann und Frau als auch auf das zwischen den einzelnen Klassen der syrischen Gesellschaft." Claudia Kramatschek, WDR 3 Mosaik, 04.11.14
Samar Yazbek wurde 1970 in Dschabla (Syrien) geboren. Sie studierte Literatur, veröffentlichte Romane und Erzählungen und engagierte sich als Journalistin für Bürgerrechte und die Rechte der Frauen. Außerdem war sie Herausgeberin der Online-Zeitschrift Woman of Syria und Autorin der Gruppe Beirut 39. Als im März 2011 die syrische Revolution begann, schrieb Yazbek ein Protokoll der Protestbewegung. Sie befragte Demonstranten, aus der Haft entlassene Dissidenten, aber auch Polizisten und Militärs. Bald wurde sie selbst verfolgt und vom syrischen Geheimdienst massiv eingeschüchtert. Als sie erfuhr, dass ihr Name auf einer Todesliste steht, floh sie mit ihrer Tochter ins Ausland. 2012 erhielt sie für ihr schriftstellerisches Engagement den PEN-Pinter-Preis. Larissa Bender, 1958 in Köln geboren, studierte neben anderen Fächern Islamwissenschaft in Köln und Berlin und lebte viele Jahre in Syrien. Sie übersetzte u.a. Youssef Ziedan, Abdalrachman Munif und Fadhil Al-Azzawi.