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Stand: 2020-02-01
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Alice Süß

Die Eigenverantwortung gesetzlich Krankenversicherter unter besonderer Berücksichtigung der Risiken wunscherfüllender Me


Eine verfassungs- und sozialrechtliche Untersuchung. Dissertationsschrift
2014. 356 S. 356 S. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2014
ISBN: 3-428-14274-8 (3428142748)
Neue ISBN: 978-3-428-14274-3 (9783428142743)

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In der gesundheitspolitischen Debatte werden mit dem Hinweis auf die Eigenverantwortung Krankenversicherter die unterschiedlichsten Assoziationen geweckt. Was Eigenverantwortung innerhalb der Rechtsordnung und speziell in der gesetzlichen Krankenversicherung bedeutet, wird unter Zugrundelegung der sozialversicherungsrechtlichen Prinzipien ausführlich untersucht. Daran anknüpfend wird insbesondere der krankenversicherungsrechtliche Umgang mit den gesundheitlichen Folgen der Wunschmedizin diskutiert.
Was heißt Verantwortung? Was bedeutet "Eigen"-Verantwortung innerhalb unserer Rechtsordnung? Welchen Einfluss hat insofern die Zugehörigkeit zu der gesetzlichen Krankenversicherung? Diese Fragen werden unter Zugrundelegung der wesentlichen sozialversicherungsrechtlichen Prinzipien und Besonderheiten ausführlich untersucht.

Anhand der Kategorien der Eigenverantwortung gesetzlich Krankenversicherter werden Leistungsbeschränkungen, die an die persönliche Lebensführung des Versicherten anknüpfen, sowie die Ausgestaltung der Kostenbeteiligung diskutiert. Wesentlicher Untersuchungsgegenstand ist der krankenversicherungsrechtliche Umgang mit den gesundheitlichen Folgen von Maßnahmen der Wunschmedizin und des "Enhancements". Um den der Leistungsbeschränkung nach
52 Absatz 2 SGB V zugrunde liegenden politischen Willen aufzugreifen, wird abschließend eine Regelungsmöglichkeit zur Berücksichtigung der Risiken wunscherfüllender Medizin aufgezeigt, die den verfassungsrechtlichen Anforderungen gerecht wird.
Einleitung

1. Teil: Sozialversicherungsrechtliche Grundlegung

Entwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung mit Blick auf die Eigenverantwortung der Versicherten - Gesetzliche Krankenversicherung als Sozialversicherung - Versicherungsprinzip - Solidarprinzip

2. Teil: Eigenverantwortung

Grundsatz der Eigenverantwortung - Eigenverantwortung des gesetzlich Krankenversicherten

3. Teil: Eigenverantwortung und wunscherfüllende Medizin

Wunscherfüllende Medizin - Eigenverantwortung nach
52 Abs. 2 SGB V - Gesetzgebungsvorschlag zur Berücksichtigung der Risiken wunscherfüllender Medizin in der gesetzlichen Krankenversicherung

4. Teil: Zusammenfassende Thesen

Literatur- und Sachverzeichnis
"Insgesamt erweisen sich die im Zusammenhang mit der ´wunscherfüllenden Medizin´ stellenden Fragen als höchst diskussionswürdig. Dies belegt die Arbeit eindrucksvoll und liefert zahlreiche Denkanstöße bezüglich der hiermit verbundenen rechtlichen Schwierigkeiten. Zudem wird umfangreich Literatur und Rechtsprechung ausgewertet, so dass die Lektüre der Dissertation empfehlenswert ist." Dr. Britta Wiegand, in: Neue Zeitschrift für Sozialrecht, Heft 3/2015

"Es liegt hier eine sehr lesenswerte und gut informierende Arbeit über ein gesellschaftspolitisch und rechtspolitisch wiederkehrend aktuelles Thema vor, dessen Bearbeitung sorgfältig in die sozialrechtlichen und verfassungsrechtlichen Grundlagen des Systems Sozialversicherung eingebettet wird." Prof. Dr. Robert Francke, in: Gesundheits- und Sozialpolitik, Heft 6/2014