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Stand: 2020-02-01
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Eduard Mühle

Die Chronik der Polen des Magisters Vincentius


2014. 448 S. 1 Ktn. 220 mm
Verlag/Jahr: WBG ACADEMIC 2014
ISBN: 3-534-24775-2 (3534247752)
Neue ISBN: 978-3-534-24775-2 (9783534247752)

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Die Chronik der Polen ist eine der wichtigsten hochmittelalterlichen Quellen zur Geschichte des ostmitteleuropäischen Raums. Hoch gelehrt und mit größtem stilistischen Anspruch ist sie eine Quelle von gesamteuropäischem Rang, die hier erstmals in einer kommentierten deutschen Übersetzung vorliegt.
Die Chronik der Polen des Magister Vincentius (genannt Kadlubek) ist die älteste von einem Polen verfasste und - neben der Chronik des so genannten Gallus Anonymus - eine der wichtigsten Quellen zur früh- und hochmittelalterlichen Geschichte des ostmitteleuropäischen Raums, entstanden an der Wende vom 12. zum 13. Jhr. In vier Büchern wird die Geschichte Polens von den sagenhaften, in der Antike angesiedelten Anfängen bis zum Jahr 1202 geschildert. Die ersten drei Bücher des Werkes sind in der ungewöhnlichen Form eines Dialoges zwischen zwei realen Gestalten des polnischen Kirchenlebens des 12. Jahrhunderts, dem Gnesener Erzbischof Johannes und dem Krakauer Bischof Matthäus, gestaltet, wobei Matthäus in Episoden die polnische Geschichte erzählt und Johannes die Rolle des Kommentators übernimmt. Erst das vierte Buch nimmt die Form einer fortlaufenden Erzählung des Chronisten an. Dabei preist Vincentius nicht nur die Taten der polnischen Könige und Herzöge, sondern rückt darüber hinaus auch bereits die politische Nation der Poloni ins Zentrum seiner Aufmerksamkeit. Die Chronik der Polen ist eine Geschichtsquelle von gesamteuropäischem Rang, höchstem stilistischen Anspruch und von allgemein-mediävistischer Bedeutung. Der zweisprachigen Ausgabe wird eine ausführliche Einleitung vorangestellt, in der der Autor, das Werk, Überlieferung und Rezeption des Textes vorgestellt werden.
Mühle, Eduard
Eduard Mühle, geb. 1957, ist Professor für Geschichte Ostmitteleuropas und Osteuropas und Direktor der Abteilung für Osteuropäische Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und war von 2008 bis 2013 Direktor des Deutschen Historischen Instituts (DHI) Warschau).