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Sebastian Huhnholz

Krisenimperialität


Romreferenz im US-amerikanischen Empire-Diskurs. Dissertationsschrift
2014. 454 S. 213 mm
Verlag/Jahr: CAMPUS VERLAG 2014
ISBN: 3-593-50203-8 (3593502038)
Neue ISBN: 978-3-593-50203-8 (9783593502038)

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"Are we Rome?" Die Identifizierung mit Rom und dessen Legitimationsformeln politischer Herrschaft, aber auch das Menetekel vom Untergang der Römischen Republik zählen seit dem 18. Jahrhundert zu den Narrativen US-amerikanischer Selbstverständigung. Neu ist jedoch die Vielfalt, mit der zuletzt in den USA die einst antiimperialistische Projektion auf das republikanische Rom durch Aufwertungen des früher verhassten Imperium Romanum relativiert wurde, um daraus - so kann es diese Studie zeigen - zustimmungsfähige Imperiumsvisionen zu schöpfen.

Ausgezeichnet mit dem Dissertationspreis 2014 der Bayerischen Amerika-Akademie.
Inhalt

Vorwort 9

Einleitung

"Rome, AD ... Rome, DC" 13

Zum Vorgehen 32

I "Are we Rome?"

1 Warum Antike? 43

2 Warum Imperium? 59

3 Warum Rom? 72

4 Warum Krise? 79

II Imperiale oder Internationale Beziehungen?

1 Was ist "außenpolitisch"? Alt- und Neubeschreibungen der "Welt", ihrer politischen Gestalt und Gestaltung 87

2 Gleichheitsfragen zwischen republikanischem Staatenbund und imperialem Reich 109

3 Zum Ewigen Frieden Roms 141

4 Imperialitätsmanagement zwischen Ordnung und Konflikt 158

III "The Founders and the Classics"? Die frühamerikanische Neo-Antike

1 Culture of Classicism - Die Erfindung und Amerikanisierung der Antike 175

2 The Founders and the Classics - Die "Alten" als traditioneller Referenzkorpus 198

3 Translatio imperii et studii, Atlantische Revolution oder exzeptionelle Amerikanische Revolution? 213

4 Antiimperialismus als imperiale Finalisierungsgeschichte 239

Exkurs

Go West! Die frontier als gegenmythischer Anti-Limes von Frederick Jackson Turner bis Star Trek 255

IV Transposition Roms? Der inneramerikanische Diskurs um ein American Empire im Wandel

1 "A very funny sort of empire"? Erste Reflexe und spätere Phasen der American Empire-Debatte 277

2 Vormärz, think tanks, "Leo-cons"? Imperiale Eliten als deutende Eliten 319

3 Caesar oder Caesaren? Zur diskursiven Verwandlung republikanischer Krisenfiguren 339

Schlussbetrachtung

"Weltreiche des Geistes" oder "Rückkehr der Geschichte"? 359

Literatur 399
Sebastian Huhnholz ist Politikwissenschaftler am Geschwister-Scholl-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München und Mitglied des Sonderforschungsbereichs 644 ¯Transformationen der Antike® der Humboldt-Universität zu Berlin.