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Aarau Aargauer Kunsthaus, Lukas Bärfuss, Elfriede Jelinek, Madeleine Schuppli, Robert Walser (Beteiligte)

Ohne Achtsamkeit beachte ich alles


Robert Walser und die bildende Kunst. Katalog zur Ausstellung im Aargauer Kunsthaus, 2014
Herausgegeben von Aargauer Kunsthaus, Aarau; Schuppli, Madeleine; Mitarbeit: Bärfuss, Lukas; Jelinek, Elfriede; Vorlage: Walser, Robert
2014. 172 S. 70 Abb. 27 cm
Verlag/Jahr: BENTELI 2014
ISBN: 3-7165-1796-8 (3716517968)
Neue ISBN: 978-3-7165-1796-3 (9783716517963)

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Robert Walser (1878-1956) gilt als einer der wichtigsten Autoren der literarischen Moderne. Sein umfangreiches Werk, aber auch sein Leben als Aussenseiter faszinieren nicht nur Leser und Schriftsteller in aller Welt, sondern zunehmend auch bildende Künstler. Die aktuellen Positionen von Thomas Hirschhorn, Markus Raetz, Thomas Schütte, Rosemarie Trockel, Mark Wallinger und anderen zeigen Walsers inspiratorische Kraft und die Vielfalt der daraus entspringenden Werke. Robert Walser seinerseits war von der Kunst seiner Zeit stark beeinflusst. Sie spiegelt die Konflikte des frühen 20. Jahrhunderts zwischen Stadt und Land und zwischen Tradition und Moderne, die in Walsers Schreiben eine bewegende Darstellung erfahren. Die Ausstellung im Aargauer Kunsthaus und der begleitende Katalog verbinden die historischen und die zeitgenössischen Bildwelten zu einem Spannungsfeld, das Robert Walser in ganz neuen Zusammenhängen zur Geltung bringt.
Elfriede Jelinek, geboren 1946 in Mürzzuschlag/Steiermark, wuchs in Wien auf; mit vier Jahren Ballett- und Französischunterricht, in der Folgezeit umfassende musikalische Ausbildung; 1960 Klavier- und Kompositions-Studium am Wiener Konservatorium; 1964 Studium der Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien; 1967 Abbruch des Studiums, beginnt zu schreiben; Lyrik und Prosatexte erscheinen in Anthologien und Literaturzeitschriften. Elfriede Jelinek erhielt zahlreiche Literaturpreise, darunter den Georg-Büchner-Preis (1998). 2004 wurde ihr der Literatur-Nobelpreis verliehen.

Lukas Bärfuss, geboren 1971 in Thun/Schweiz, gelernter Buchhändler, zählt zu den erfolgreichsten Dramatikern der letzten Jahre. Bei der Kritikerumfrage der Zeitschrift "Theater heute" wurde Bärfuss 2005 zum Dramatiker des Jahres gewählt, im selben Jahr erhielt er den Mühlheimer Dramatikerpreis und den Publikumspreis. Seine Stücke werden in mehr als 25 Ländern gespielt. Er lebt mit seiner Frau
und seinen beiden Kindern in Zürich. Die Stiftung Preußische Seehandlung hat Lukas Bärfuss mit dem Berliner Literaturpreis 2013 ausgezeichnet. 2015 erhielt er den Nicolas-Born-Preis.

Robert Walser, geb. 1878 in Biel geboren, gest. 1956, absolvierte nach seiner Schulzeit eine Banklehre und arbeitete als Commis in verschiedenen Banken und Versicherungen in Zürich. Seine ersten Gedichte, die 1898 erschienen, ließen ihn rasch zu einem Geheimtipp werden und verschafften ihm den Zugang zu literarischen Kreisen. Nach Erscheinen seines ersten Buches folgte er 1905 seinem Bruder Karl nach Berlin, der dort als Maler und Bühnenbildner den Durchbruch erzielt hatte. In rascher Folge publizierte Walser nun drei Romane. Infolge einer psychischen Krise geriet Walser Anfang 1929 gegen seinen Willen in die Psychiatrie, deren Rahmen er nie mehr verlassen konnte. 1933 von der Berner Klinik Waldau nach Herisau verlegt, gab er das Schreiben vollständig auf und lebte dort noch 24 Jahre als vergessener
anonymer Patient.