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Neuerscheinungen 2014

Stand: 2020-02-01
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Walter Post

1914


Der unnötige Krieg
1. Aufl. 2014. 428 S. 22 cm
Verlag/Jahr: DRUFFEL & VOWINCKEL 2014
ISBN: 3-8061-1240-1 (3806112401)
Neue ISBN: 978-3-8061-1240-5 (9783806112405)

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In seiner neuen diplomatiegeschichtlichen Untersuchung schildert der Autor, der bereits zahlreiche Erfolgswerke zur Geschichte des 20. Jahrhunderts geschrieben hat, sowohl den äußeren Anlaß als auch die tieferen Ursachen des Ersten Weltkrieges.

Posts Studie beginnt mit der Reichsgründung 1871 und dem Bündnis zwischen den drei östlichen Kaiserreichen Deutschland, Österreich-Ungarn und Rußland, das bis zur Entlassung Bismarcks Frieden und Stabilität in Europa garantierte.

Dann aber bauten sich zwischen den europäischen Großmächten zunehmend Spannungen auf, die ihre Ursache zum Teil in Konflikten um den Balkan, zum Teil aber auch in den Rivalitäten in Asien und Afrika hatten. Es bildeten sich in Europa zwei miteinander rivalisierende Bündnissysteme heraus, die den alten Kontinent jederzeit aus nichtigem Anlaß in einen großen Krieg stürzen konnten.

Zwischen 1905 und 1913 erlebte Europa eine Reihe von gefährlichen internationalen Krisen, die aber jedesmal durch eine geschickte Diplomatie beigelegt werden konnten. Der deutsche Kaiser Wilhelm II. setzte sich dabei - ganz entgegen dem Bild, das man sich heute von ihm macht - beharrlich für die Erhaltung des Friedens und für eine dauerhafte Verständigung mit Rußland und England ein.

Mit dem Attentat von Sarajevo am 28. Juni 1914 wurde jedoch eine Kette von Ereignissen in Gang gesetzt, die den Akteuren durch Ungeschicklichkeiten und Fehler entglitten und in die Katastrophe des Weltkrieges führten.

Der Verfasser greift in seiner faszinierenden Studie nicht nur auf grundlegende Arbeiten zweier amerikanischer Historiker zurück, die bereits Ende der zwanziger Jahre erschienen und dennoch überraschend modern sind, sondern er hat sich auch nochmals mit den großen Dokumentenpublikationen der am Weltkrieg beteiligten Großmächte auseinandergesetzt.

So entsteht ein ebenso überraschendes wie vielschichtiges Bild der tatsächlichen Kriegsursachen und der moralischen Verantwortung der damals handelnden Männer und Mächte. Von den Klischees, die sich seit einem halben Jahrhundert eingebürgert haben, bleibt dabei wenig übrig.