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Matthias Bode, Andreas Kablitz, Sabine Lange-Mauriège, Florian Meyer, Ursula Peters, Sebastian Riedel (Beteiligte)

Mittelalterliche Literatur als Retextualisierung


Das Pèlerinage -Corpus des Guillaume de Deguileville im europäischen Mittelalter
Herausgegeben von Kablitz, Andreas; Peters, Ursula; Mitarbeit: Bode, Matthias; Lange-Mauriège, Sabine; Meyer, Florian; Riedel, Sebastian
1. Aufl. 2014. 763 S. m. 23 farb. u, 1 s/w Abb. 235 mm
Verlag/Jahr: UNIVERSITÄTSVERLAG WINTER 2014
ISBN: 3-8253-6420-8 (3825364208)
Neue ISBN: 978-3-8253-6420-5 (9783825364205)

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Der Zisterzienser Guillaume de Deguileville hat mit seiner in den Jahren 1330/31 entstandenen Traumallegorie Le Pèlerinage de vie humaine , einer geistlichen Pilgerschaft des menschlichen Lebens , nicht nur eine ambitionierte Umschreibung des berühmten Rosenromans vorgelegt, sondern gut 25 Jahre später mit seiner Überarbeitung dieses Textes, der sog. zweiten Pèlerinage -Fassung, und zwei Pèlerinage -Fortsetzungen zugleich eine ungewöhnliche Traditionskette vielfältigster Retextualisierungsprozesse initiiert: In Prosafassungen und Dramatisierungen, in Textkontamination und Agglutination und nicht zuletzt in zahlreichen Übersetzungen entsteht vom 15. bis ins 17. Jahrhundert in den westeuropäischen Literaturregionen ein reich ausdifferenziertes Pèlerinage -Corpus, das die Mediävistik bislang noch kaum wahrgenommen hat. In seiner Kombination von Beiträgen der Romanistik, Germanistik, Niederlandistik, Anglistik und mittellateinischen Philologie erschliesst dieser Band unter einer komparatistischen Perspektive zentrale Bereiche dieses im westeuropäischen Spätmittelalter bis in die Frühe Neuzeit so erfolgreichen Textcorpus geistlicher Traumliteratur.
Andreas Kablitz, geb. 1957, Professor an den Universitäten Tübingen, München und Köln, Romanische Philologie und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. Träger des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises; Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste und der Nationalen Akademie der Wissenschaften (Leopoldina).

Matthias Bode, geb. 1971, Studium der Geschichte und Anglistik in Marburg, Lehrer am Gymnasium in Korbach.

Ursula Peters, geb. 1944; Studium der Germanistik, Romanistik und Philosophie an den Universitäten Würzburg, Heidelberg, FU Berlin und der Universität zu Köln; 1970 Promotion; 1980 Habilitation; seit 1994 Professorin an der Universität zu Köln; Veröffentlichungen zu Problemen der Sozial-, Kultur- und Mentalitätsgeschichte der deutschen Literatur des Mittelalters in ihrem europäischen Kontext, zur Wissenschaftsgeschichte der Mediävistik und zur Problematik von Text und Bild in illumini
erten Handschriften volkssprachiger Literatur des Mittelalters.