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Neuerscheinungen 2014

Stand: 2020-02-01
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Dieter Distl, Martin Gerstenbräun, James Jordan, Ernst Toller (Beteiligte)

Sämtliche Werke, 6 Bde.


Kritische Ausgabe
Herausgegeben von Gerstenbräun, Martin; Distl, Dieter; Jordan, James
2014. 4304 S. m. 40 Abb. 24 cm
Verlag/Jahr: WALLSTEIN 2014
ISBN: 3-8353-1335-5 (3835313355)
Neue ISBN: 978-3-8353-1335-4 (9783835313354)

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Zum 75. Todestag Ernst Tollers am 22. Mai 2014: der ganze Toller in einer kritischen und kommentierten Studienausgabe seiner Werke.
In den zwanziger Jahren war Ernst Toller der bekannteste lebende Dramatiker deutscher Sprache. Sein Bühnenerstling "Die Wandlung" (1919) gilt als eines der Schlüsselwerke des dramatischen Expressionismus. In seiner berühmten, noch heute fesselnden Autobiographie "Eine Jugend in Deutschland" (1933) schildert Toller exemplarisch für seine Generation seine durch den Ersten Weltkrieg geprägte Wandlung "vom Patrioten zum Pazifisten". Durch diese "Wandlung" und durch die Vehemenz, mit der er sich gegen den Krieg engagiert, wird Ernst Toller zu einer zentralen Symbolfigur des 20. Jahrhunderts. Zu diesem Engagement gehört auch seine Arbeit für die Münchner Räterepublik 1918/19, die ihm fünf Jahre Festungshaft einbrachte und ihn zu einem Märtyrer der Revolution machte.Diese deutlich erweiterte und revidierte, kritische Studienausgabe seiner Werke enthält auch zahlreiche wieder oder neu entdeckte Texte und Fassungen, die in der Werkausgabe von 1978 nicht enthalten waren. Sie präsentiert alle vorliegenden Texte Tollers und trägt so der literarischen, aber auch historischen Bedeutung dieses international bekannten Dramatikers deutscher Sprache Rechnung.
Inhalt:
Band 1: Stücke 1919 - 1923
Band 2: Stücke 1926 - 1939
Band 3: Autobiographisches und Justizkritik
Band 4.1: Publizistik und Reden
Band 4.2: Publizistik und Reden
Band 5: Lyrik, Erzählungen, Hörspiele, Film
Ernst Toller (1893 -1939), Sohn eines jüdischen Kaufmanns aus Samotschin (Posen), Studium in Grenoble, kehrte 1914 als Kriegsfreiwilliger nach Deutschland zurück, wandelte sich 1916 zum Kriegsgegner, unter dem Einfluss von Kurt Eisner und Gustav Landauer wurde er zum Vertreter eines ´ethischen´ Sozialismus. Beteiligung an der Münchner Räterepublik, fünf Jahre Festungshaft, 1933 wurden seine Werke in Deutschland verboten, er emigrierte daraufhin über Spanien und England in die USA, wo er sich 1939 das Leben nahm.Werke u. a.: Die Wandlung (1919), Masse Mensch (1920), Hinkemann (1923), Hoppla, wir leben! (1927), Eine Jugend in Deutschland (1933), Briefe aus dem Gefängnis (1935). Thorsten Unger, geb. 1962, ist apl. Professor für Deutsche Philologie an der Universität Göttingen und Referent für Kultur- und Geisteswissenschaften bei der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen.